Pensionskassen: Pflicht zu mehr Transparenz

publiziert: Mittwoch, 10. Mrz 2010 / 11:41 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Mrz 2010 / 12:07 Uhr
Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer bespricht sich mit Ständerätin Simonetta Sommaruga.
Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer bespricht sich mit Ständerätin Simonetta Sommaruga.

Bern - Der Ständerat hat beschlossen, dass die Berufsvorsorgeeinrichtungen ihre Berater und Anlagemanager namentlich im Jahresbericht ausweisen müssen. Unter dem Eindruck der Abstimmung vom Sonntag schloss er sich bei der Revision der Aufsicht dem Nationalrat an.

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Bisher stemmte sich die kleine Kammer gegen diese Pflicht. Nach der Version beider Räte müssen die Pensionskassen die Anlageberater, -manager und weiteren beigezogenen Experten mit Namen und Funktion ausweisen.

Simonetta Sommaruga (SP/BE) mahnte im Rat, nach der wuchtigen Ablehnung der Rentensenkung vom Sonntag kämen die Pensionskassen letztlich nicht umhin, auch die Bezüge dieser Experten, die Verwaltungskosten und die Vermögensverwaltungskosten auszuweisen.

Kosten werden steigen

Eugen David (CVP/SG) opponierte zwar nicht, warnte aber, dass die Kosten für die Pensionskassen durch die Vorschrift steigen. Und die Publikation entlaste die Stiftungsräte in keiner Weise von ihrer Verantwortung. Rolf Büttiker (FDP/SO) lobte die steigende Transparenz.

Bundesrat Didier Burkhalter erklärte, endlich werde die Bedeutung der zuvor öffentlich als technokratisch wahrgenommenen Revision erkannt. Schliesslich räumte der Ständerat die Differenz ohne Opposition aus. Stillschweigend erledigte die kleine Kammer eine weitere kleine Differenz bei der Meldung an die Aufsichtsbehörden.

Mit einer Differenz geht die Vorlage zurück an den Nationalrat. Diese betrifft die Ausgestaltung der Aufsichtsbehörde. Mit einem Einzelantrag löste Alex Kuprecht (SVP/SZ) das Patt zwischen den Räten.

(tri/sda)

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