Pensionskassen offenbar gesichert

publiziert: Mittwoch, 19. Mrz 2003 / 12:41 Uhr

Bern - Die Schweiz sollte laut Schätzung des Demografie-Experten Pierre Gilliand bis 2040 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 1,5 Prozent erreichen können. Deshalb sind für ihn die Renten der zweiten Säule trotz Alterung der Bevölkerung sicher.

Rentenanstalt Swiss Life wird sich über die Aussagen von Gilliand freuen.
Rentenanstalt Swiss Life wird sich über die Aussagen von Gilliand freuen.
Schon 1947 äusserten gewisse Kreise Skepsis gegenüber der Finanzierbarkeit der AHV, sagte Gilliand in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur sda. Die Geschichte gab ihnen unrecht, und 1985 kam es sogar zur Schaffung der zweiten Säule in der Altersvorsorge.

Befürchtungen wurden zu Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten immer wieder laut. Wie Mitte der Siebzigerjahre war dies auch zwischen 1990 und 1996 nicht anders. Jedes Mal brachte der Aufschwung diese Stimmen wieder zum Schweigen.

Crashs gehören dazu

Der emeritierte Lausanner Professor Gililand konstatiert, dass dies einfach zur Wirtschaft gehört, auch wenn der derzeitige Crash der grösste und längste seit dreissig Jahren ist.

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) vervierfachte sich zwischen 1948 und 2000. Mit einem jährlichen Wachstum von 1,5 Prozent könnte sich das BIP innerhalb von 45 Jahren verdoppeln - obschon die Schweiz jetzt schon zu den meist entwickelten Ländern in diesem Bereich gehört.

Sorgen bereitet dem Waadtländer Demografen die Unterdeckung von fast der Hälfte der 9000 Versicherer und Pensionskassen. Er ärgert sich auch darüber, dass die Bundesämter für Sozialverischerungen (BSV) und Privatversicherungen (BPV) in ihren Berichten die Informationslücken nicht schliessen konnten.

Man darf keine Probleme erfinden

Je höher die Beträge sind, desto weniger werden sie unter die Lupe genommen, bemängelt der Demograf und fordert mehr Transparenz in diesen Bereichen. Die Situation habe sich geändert, doch man dürfe jetzt weder Probleme erfinden, noch Ängste schüren.

Solidaritätsbeiträge für die Rentner stehen für den Waadländer zur Zeit nicht zur Diskussion. Vielmehr findet er, dass einstweilen eine Unterdeckung von 90 Prozent als Standart festgelegt werden könnte. Es werden ja kaum alle Kassen gleichzeitig die Rückzahlungen ihrer Guthaben anfordern.

(bsk/sda)

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