Pensionskassen verlieren 2002 insgesamt 50 Mrd. Franken

publiziert: Donnerstag, 15. Apr 2004 / 11:36 Uhr

Neuenburg - Die Bilanzsumme der Schweizer Pensionskassen ist 2002 wegen der Börsenbaisse erstmals um rund 50 Mrd. Franken gesunken. Sie betrug noch 440,5 Mrd., 10 Prozent weniger als 2000. Der Aktienanteil sank von einem Drittel auf einen Viertel.

Verluste bei Börsengeschäften.
Verluste bei Börsengeschäften.
Die Verluste aus dem Börsengeschäft mussten die Kassen aus den Wertschwankungsreserven (-33,2 Mrd.) sowie den freien und gebundenen Mitteln (-18,1 Mrd.) decken. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) zu seiner alle zwei Jahre erstellten Pensionskassenstatistik mit.

In der Börseneuphorie der 1990-er Jahren erhöhten die Kassen ihre Aktienanteile laufend. Sie kamen damit Forderungen nach einer besseren Performance nach.

Buchverluste

Ende 2000 kam die kalte Dusche. 2002 mussten die Kassen Nettowertberichtigungen auf Wertschriften und Liegenschaften von 40,1 Mrd. Franken vornehmen - zumeist Buchverluste. Dazu kamen noch Mindererträge von 13,3 Mrd. Dies ist fast ein Fünftel weniger als 2000.

Das gebundene und freie Kapital mit den Vorsorgerückstellungen ging um 4,4 Prozent auf 397 Mrd. Franken zurück. Die Wertschwankungsreserven wurden um fast zwei Drittel auf 18 Mrd. aufgezehrt.

Unterdeckung

In der Bilanzsumme machten die Reserven und Rückstellungen Ende 2002 noch 4,1 Prozent aus nach 10,4 Ende 2000. Etliche Pensionskassen konnten die Verluste nicht aus Reserven decken und gerieten in eine Unterdeckung.

Die Zahl der Versicherten wuchs seit 2000 um 2,6 Prozent auf 3,31 Millionen (Mehrfachversicherte mitgezählt), wie das BFS weiter ermittelte. Davon waren über 77 Prozent im Beitragsprimat versichert, ein Trend der damit anhält.

Die Konzentration bei den Pensionskassen setzte sich 2001 und 2002 fort. Die Zahl der privat- und öffentlich-rechtlichen Kassen sank um einen Zehntel auf 8125. 2450 Kassen mit 3,15 Millionen führten die gesetzliche berufliche Vorsorge durch.

(fest/sda)

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