Peru fordert Japan zur Auslieferung Fujimoris auf

publiziert: Sonntag, 21. Nov 2004 / 08:29 Uhr

Santiago de Chile - Perus Präsident Alejandro Toledo hat Japan erneut zur Auslieferung des früheren Staatschefs Alberto Fujimori aufgefordert. Das wäre ein Beitrag zur Bekämpfung der Korruption und zur Stärkung der Demokratie, sagte Toledo am Samstag.

Alberto Fujimori ist peruanisch-japanischer Doppelbürger.
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Die Demokratie könne sich nur legitimieren, wenn sie ehemalige Staatschefs, die sich schwerer Menschenrechtsverbrechen und Korruption schuldig gemacht hätten, nicht straflos davon kommen lasse, sagte Toledo am Samstag am Rande des APEC-Gipfels in der chilenischen Hauptstadt Santiago.

Dies wolle er Japans Ministerpräsidenten Junichiro Koizumi bei einem Treffen während des Gipfels erneut in Erinnerung rufen. Die bilateralen Handelsbeziehungen dürften jedoch keinen Schaden nehmen, sagte Toldeo.

Verhängnisvolles Video

Japan weigert sich, den per internationalem Haftbefehl gesuchten Fujimori auszuliefern, weil der in Lima geborene Politiker auch die japanische Staatsbürgerschaft besitze. Dem in Tokio lebenden Fujimori wird in seiner Heimat Anstiftung zu Morden und zum Verschwindenlassen von Personen sowie zu schwerer Körperverletzung und zu Korruption während seiner Amtszeit (1990-2000) vorgeworfen.

Fujimori hatte den Andenstaat mit Hilfe seines Geheimdienstchefs Vladimiro Montesinos mit einem dichten Netz aus Spitzeln überzogen. Kurz nach seiner umstrittenen Wiederwahl stürzte Fujimori, nachdem ein Video in die Öffentlichkeit gelangt war, in dem Montesinos einem Abgeordneten Bestechungsgelder übergab.

(rp/sda)

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