Pfadi Winterthur zum 7. Mal Schweizer Meister

publiziert: Freitag, 10. Mai 2002 / 21:35 Uhr / aktualisiert: Samstag, 11. Mai 2002 / 08:45 Uhr

Uster - Pfadi Winterthur ist erstmals seit 1998 und zum siebten Mal ingesamt Schweizer Handball-Meister. Das Team von Goran Perkovac bezwang in Uster im vierten Playoff-Finalspiel die Grasshoppers 33:24 und setzte sich in der Best-of-5-Serie mit 3:1 Siegen durch.

Pfadi konnte die Grasshoppers am Durchbruch hindern - Die Winterthurer sind Meister.
Pfadi konnte die Grasshoppers am Durchbruch hindern - Die Winterthurer sind Meister.
Die Vorentscheidung fiel in der ersten Hälfte, als Pfadi in den letzten sieben Minuten einen 8:11-Rückstand in eine 14:11-Führung umwandelte. Danach liessen die Winterthurer nichts mehr anbrennen und setzten sich kontinuierlich ab. Grossen Anteil am Erfolg der Gäste hatte der junge Neo-Nationalgoalie Pascal Stauber, der in 55 Minuten 16 Schüsse abwehrte, zehn in der zweiten Halbzeit. Bester Torschütze der Pfader war in seinem Wohnort Aufbauer Thomas Gautschi mit neun Treffern.

Die Grasshoppers vergaben die Chance auf ein fünftes und entscheidendes Spiel in den ersten 30 Minuten. Mit einer aggressiven 3:2:1-Deckung kauften sie den nervösen Winterthurern zu Beginn den Schnauf ab und gingen verdient mit bis zu drei Toren in Front. Es wäre sogar mehr möglich gewesen: Bruggmann, Brogli und Lukas Osterwalder scheiterten jeweils alleine vor dem Tor.

Entscheidend für die Niederlage der Stadtzürcher war der schwache Rückraum. Beum-Yun Cho/Schärer/Rellstab brauchten für ihre elf Tore 33 Versuche. GC-Topskorer Cho, der nächste Saison in Japan spielt, traf gar nur zweimal (7 Fehlversuche). Der Rekordmeister gewann damit in den diesjährigen Playoffs kein einziges der vier Heimspiele und muss weiterhin auf den 22. Titelgewinn, den ersten seit elf Jahren, warten. Die Begegnung fand in Uster statt, weil die Saalsporthalle wegen einem internationalen Fechtturnier besetzt ist.

Der siebte Titelgewinn der Winterthurer ist zwar der bisher überraschendste in der Vereinsgeschichte, die stark verjüngten Pfader verdienten ihn jedoch mit einer beeindruckenden Konstanz. Nur einmal zu Beginn der Saison verloren sie zwei Spiele in Folge-- ingesamt unterlagen sie nur in acht von 35 Partien (2 Unentschieden).

Grasshoppers - Pfadi Winterthur 24:33 (11:14)

Buchholz Uster. -- 1200 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Vitzthum/Choquard.
Torfolge: 0:1, 3:1, 3:3, 5:5, 7:5, 7:6, 9:6, 9:8, 11:8 (23.), 11:14; 12:14, 12:16, 13:16, 13:18, 14:19, 16:21, 16:24, 18:26, 19:26, 19:29, 21:31, 23:33, 24:33.
Strafen: Je 3mal 2 Minuten.

Grasshoppers: Simon Osterwalder/Kern (23.-24., ab 46.); Bezdicek (3), Brogli (1), Bruggmann (5), Beum-Yun Cho (2), Mühlemann (2), Lukas Osterwalder (2), Rellstab (3), Schärer (6/1).

Pfadi Winterthur: Pascal Stauber/Langhard (ab 55.); Chi-Hyo Cho (8/1), Dieffenbach (1), Gautschi (9), Lieberherr (1), Manuel Liniger (4), Raphael Liniger, Spoljaric (2), Michel Stauber, Vass, Zumstein (8).

Bemerkungen: Pfadi ohne Moser und Studer (beide verletzt). Chi- Hyo Cho verwandelt Penalty im Nachschuss (30./11:13). Stauber hält Penalty von Schärer (36./13:16).


Pfadi Winterthur. -- 1938 Gründung des Vereins. -- Budget 1. Mannschaft: 1,2 Millionen. -- Palmarès: 7 Meistertitel (1992, 1994- 1998, 2002), 1 Cupsieg (1998). -- Kader der Saison 2001/2002. Tor: Pascal Stauber, Jürg Langhard. -- Feld: Chi-Hyo Cho (SKor), Denis Spoljaric (Kro), Patrik Dieffenbach, Thomas Gautschi, Manuel Liniger, Mathias Zumstein, Samuel Lieberherr, Erich Studer, Gabor Vass, Michel Stauber, Lorenz Moser, Raphael Liniger, Kipili Mulele, Simon Schiegg. -- Trainer: Goran Perkovac. -- Goalietrainer: Zdenko Zorko. -- Manager: Ernst Liniger.

(kil/sda)

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