Phonak-Manager Urs Freuler wurde erpresst

publiziert: Donnerstag, 9. Dez 2004 / 15:14 Uhr

Zürich - Ein ehemaliger Radrennfahrer bei den Elite-Amateuren hat den Phonak-Manager Urs Freuler erpresst und von ihm 25 000 Franken gefordert. Ansonsten werde ein weiterer Doping-Fall publik, drohte er. Der Mann wird in den nächsten Tagen angeklagt.

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2 Meldungen im Zusammenhang
Anfang November begann der ehemalige Rennfahrer-Kollege von Urs Freuler, diesen anonym unter Druck zu setzen. Er schickte dem Manager des Schweizer Radsportteams zahlreiche erpresserische SMS.

Freulers Team hatte kurz davor einen Rückschlag erlitten, weil Zeitfahr-Olympiasieger und Phonak-Star Tyler Hamilton in einem Bluttest des Dopings überführt worden war.

Schlechter Scherz

Ich werde in den nächsten Tagen wegen versuchter Erpressung gegen den Mann Anklage erheben, bestätigte Manfred Hausherr von der Bezirksanwaltschaft Bülach eine Meldung im Blick. Für diesen Straftatbestand könnten dem Erpresser bis zu drei Jahre Gefängnis drohen.

Nach 23 Tagen in Untersuchungshaft sei der Mann schon längere Zeit wieder auf freiem Fuss. Zum Motiv lieferte der Beschuldigte bei der Befragung gemäss dem Bezirksanwalt eine simple Erklärung: Es sei nur ein Scherz gewesen, habe er ausgesagt.

Festgenommen worden war der Angeschuldigte bei der geplanten Geldübergabe am Zürcher Flughafen. Die Zürcher Kantonspolizei hatte Freuler dorthin begleitet und den Erpresser gestellt.

(rp/sda)

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