Piloten versuchten Crash über dem Bodensee zu verhindern
publiziert: Freitag, 19. Jul 2002 / 16:09 Uhr
Braunschweig - Die Piloten der über dem Bodensee zusammengestossenen Flugzeuge haben noch versucht, die Kollision zu vermeiden. Das geht aus den Aufzeichnungen der Flugschreiber und der Stimmrekorder beider Maschinen hervor.
Die Aufzeichnungen liessen diesen Rückschluss zu, teilte die
Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in
einem Zwischenbericht mit. Bei der Kollision am 1. Juli waren alle
71 Passagiere - darunter viele Kinder - und Besatzungsmitglieder
ums Leben gekommen.
Die vorläufigen Erkenntnisse bestätigten weitgehend die bisherigen Feststellungen, hiess es. Danach hatten wenige Sekunden vor dem Zusammenstoss in einer Höhe von etwa 11 000 Metern die Besatzungen der russischen Tupolew und der Boeing 757 das jeweils andere Flugzeug erkannt.
Beide Crews hätten dann versucht, die Kollision durch entsprechende Flugmanöver zu verhindern. Zuvor hatte die zuständige Schweizer Flugsicherung Skyguide der russischen Maschine die Anweisung erteilt, schnell zu sinken, was von der Besatzung zuerst nicht bestätigt wurde.
Von ihren Kollisionswarngeräten (TCAS) erhielten die Piloten ebenfalls Ausweichkommandos. Danach sollte die Tupolew allerdings steigen und die Boeing sinken.
Während die Boeing dem Kommando ohne Verzögerung folgte, blieb die Tupolew zunächst noch in der Reiseflughöhe. Nach der erneuten Anweisung des Radarlotsen der Schweizer Flugsicherung an die russische Maschine, in den Sinkflug zu gehen, folgte die Besatzung diesem Kommando.
Wenig später stiessen die Flugzeuge rechtwinkelig zusammen. Erkenntnisse über mögliche technische Mängel an den Maschinen hätten die Flugdatenschreiber nicht ergeben, teilte die BFU mit.
Die vorläufigen Erkenntnisse bestätigten weitgehend die bisherigen Feststellungen, hiess es. Danach hatten wenige Sekunden vor dem Zusammenstoss in einer Höhe von etwa 11 000 Metern die Besatzungen der russischen Tupolew und der Boeing 757 das jeweils andere Flugzeug erkannt.
Beide Crews hätten dann versucht, die Kollision durch entsprechende Flugmanöver zu verhindern. Zuvor hatte die zuständige Schweizer Flugsicherung Skyguide der russischen Maschine die Anweisung erteilt, schnell zu sinken, was von der Besatzung zuerst nicht bestätigt wurde.
Von ihren Kollisionswarngeräten (TCAS) erhielten die Piloten ebenfalls Ausweichkommandos. Danach sollte die Tupolew allerdings steigen und die Boeing sinken.
Während die Boeing dem Kommando ohne Verzögerung folgte, blieb die Tupolew zunächst noch in der Reiseflughöhe. Nach der erneuten Anweisung des Radarlotsen der Schweizer Flugsicherung an die russische Maschine, in den Sinkflug zu gehen, folgte die Besatzung diesem Kommando.
Wenig später stiessen die Flugzeuge rechtwinkelig zusammen. Erkenntnisse über mögliche technische Mängel an den Maschinen hätten die Flugdatenschreiber nicht ergeben, teilte die BFU mit.
(ba/sda)
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