Pilzinfektionen am Berner Kinderspital führt zu Teil-Baustopp

publiziert: Mittwoch, 28. Mrz 2007 / 13:14 Uhr

Bern - Wegen Pilzinfektionen nimmt das Berner Kinderspital bis auf weiteres keine neuen Leukämiepatienen mehr auf. Der Kanton Bern hat für den Umbau des Spitals, der mit den Infektionen in Zusammenhang gebracht wird, einen teilweisen Baustopp verordnet.

Die Kinderklinik des Inselspitals nimmt pro Jahr 12 bis 15 Leukämiepatienten auf.
Die Kinderklinik des Inselspitals nimmt pro Jahr 12 bis 15 Leukämiepatienten auf.
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Neue Leukämiepatienten würden bis auf weiteres am Universitätsspital in Lausanne behandelt, sagte der Sprecher des Berner Inselspitals, Markus Hächler, auf Anfrage zu einem Bericht der «Berner Zeitung».

Hächler begründet die Massnahme damit, dass die Prophylaxe zur Verhinderung weiterer Pilzinfektionen aufwändig und für die Kinder unangenehm sei. Zehn bisherige Leukämie-Patienten würden aber weiterhin am Kinderspital behandelt und mit der Prophylaxe gegen eine Pilz-Infektion geschützt.

Mit Pilz infiziert

Mitte März war bekanntgeworden, dass sich am Kinderspital zwei Patienten mit dem «Aspergillus»-Pilz infiziert hatten.

Die Insel-Verantwortlichen vermuten, dass die Infektionen auf den beim Umbau entstehenden Baustaub zurückzuführen sind. Die Infektion bei beiden Patienen konnte geheilt werden, inzwischen wurde laut Hächler aber ein dritter Verdachtsfall bekannt.

Bisher mussten gemäss den Insel-Verantwortlichen keine neuen Patienten abgewiesen und nach Lausanne geschickt werden. Die Kinderklinik des Inselspitals nimmt pro Jahr 12 bis 15 Leukämiepatienten auf.

(bert/sda)

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