«Pinkelpausen» lassen Wasserverbrauch kurzfristig ansteigen

publiziert: Montag, 10. Jul 2006 / 13:39 Uhr

Bern - Städtische Wasserwerke haben beim WM-Finale Italien-Frankreich am Sonntagabend genau gemerkt, welches kleine Geschäft Tausende von Fans in der Halbzeit oder am Spielende verrichteten.

Die Toilette wird eher in den Pausen bei Fussballspielen frequentiert.
Die Toilette wird eher in den Pausen bei Fussballspielen frequentiert.
Der Wasserverbrauch stieg kurzfristig stark an. Einen Rekordwert beim Wasserverbrauch stellte am Sonntagabend das Stadtwerk Winterthur ZH fest. Nach Ende des WM-Finals und der Pokalübergabe sei der Verbrauch um 400 Prozent auf 250 Liter pro Sekunde hochgeschnellt, teilte Michael Kasper, Abteilungsleiter Betrieb Wasser, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mit.

Es gebe eine sogenannte «Pinkelpause», stellte Kasper fest. Während der zweiten Halbzeit gingen die Leute gemäss Messdaten nicht aufs WC, um die entscheidenden Momente nicht zu verpassen. Der Verbrauch sank in Winterthur kontinuierlich auf rund 50 Liter pro Sekunde.

Anstieg in den Pausen

Ein genaues Verhaltensprofil der Fussballfans konnte auch die Wasserversorgung Zürich (WVZ) erstellen. In der Pause, vor der Verlängerung und vor dem Penalty-Schiessen registrierte die WVZ am Sonntagabend jeweils einen Anstieg.

Der Mehrverbrauch von 30 Prozent entsprach rund 450 Litern pro Sekunde, wie Ralf Wolfensberger, Leiter Zentrale Steuerung, bekanntgab. Bei den Spielen der Schweizer Nationalmannschaft an der Fussball-WM habe der Verbrauch in den Pausen und am Ende jeweils um durchschnittlich 11 Prozent zugenommen.

Spitzenwert

In Bern kletterte die gelieferte Wassermenge am Sonntagabend kurzfristig auf einen Spitzenwert. Um 40 Prozent oder 220 Liter pro Sekunde stieg der Verbrauch gemäss Fritz Blatti, Leiter Betriebsführung von Energie Wasser Bern (ewb). Bei anderen Gemeinschaftsereignissen seien in der Vergangenheit ähnlich kurzfristige Anstiege festgestellt worden.

Die Regio Engergie Solothurn registrierte am Sonntagabend am Spielende eine Zunahme von 100 Prozent, zuvor in der Pause 40 Prozent. Dies ist gemäss René Rudolf von Rohr, Leiter Netze Gas + Wasser, mit den Werten an den Spieltagen der Nationalmannschaft vergleichbar.

(fest/sda)

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