Piraten verhindern Flucht einer Geisel

publiziert: Freitag, 10. Apr 2009 / 15:50 Uhr

Mombasa - Der von somalischen Piraten als Geisel gehaltene US-Kapitän Richard Phillips hat offenbar einen Fluchtversuch unternommen. Er sei ins Meer gesprungen, jedoch von seinen Geiselnehmern wieder gefasst worden, meldeten die TV-Sender CBS und CNN.

Somalische Piraten halten den US-Kapitän eines Frachters als Geisel.
Somalische Piraten halten den US-Kapitän eines Frachters als Geisel.
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Wie der US-Nachrichtensender CNN berichtete, versuchte Richard Phillips vergeblich, in der Nacht schwimmend die Flucht zu ergreifen und das US-Kriegsschiff «USS Bainbridge» zu erreichen. Er sei weiterhin wohlauf.

Kapitän als Geisel

Die Seeräuber hatten den unter US-Flagge fahrenden Frachter «Maersk Alabama» am Mittwoch angegriffen und waren dann mit Kapitän Phillips als Geisel in einem Beiboot geflohen. Ein Anführer der Piraten sagte der Nachrichtenagentur AFP in Mogadischu, für die Freilassung des Kapitäns werde Lösegeld verlangt.

Gegen Lösegeld und freies Geleit werde der Kapitän freigelassen, sagte Abdi Garad, der sich 800 Kilometer nördlich von Mogadischu in der Ortschaft Eyl aufhielt, in einem Telefonat. Die Piraten im Beiboot hätten direkten Kontakt mit Offizieren der US-Marine, sagte Garad.

UN-Frachtschiff mit Begleitschutz

Die Entführung des Handelsschiffs, das Hilfsgüter der Vereinten Nationen geladen hat, war der sechste Piratenangriff vor Somalia binnen fünf Tagen. Der Frachter setzte seinen Weg nach Mombasa in Kenia mittlerweile unter Begleitschutz fort.

Unterdessen forderte der Somalia-Gesandte der Vereinten Nationen, Ahmedou Ould-Abdallah, die Ursachen der Piraterie zu bekämpfen. Die internationale Gemeinschaft müsse das Problem an den Wurzeln angreifen, erklärte er am Donnerstag. Somalia hat seit dem Sturz von Präsident Mohamed Siad Barre 1991 keine funktionierende Regierung mehr.

(fest/sda)

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