Plagiats-Verfahren gegen Clooneys Film «Syriana»

In dem Fall macht die französische Erdöl-Expertin und Autorin Stéphanie Vergniault geltend, ihr Skript sei Grundlage für den Thriller um Macht und Öl gewesen. Sie verlangt als Sicherungszahlung im vorläufigen Verfahren mindestens zwei Millionen Dollar.

Section-Eight-Anwalt Patrick Dunaud beanstandet die formalen Umstände der Klage. «Wir verweigern uns einer Debatte nicht, aber das Verfahren soll regelgerecht sein», sagte Dunaud. Richter Raingeard de Bletière muss entscheiden, ob die Vorwürfe dazu stichhaltig genug erscheinen. Als neuer Termin wurde der 29. Mai angesetzt.

«Syriana»-Regisseur und Drehbuchautor auch beschuldigt

Vergniault sagte am Rande der Anhörung, sie sei «sehr gelassen». Wenn sie die Szenen, die sie selbst geschrieben und urheberrechtlich geschützt habe, mit denen des Films vergleiche, sei es «unbestreitbar», dass es sich um ein Plagiat handle.

Vergniault hatte ihrem Anwalt zufolge ihre Arbeit 2004 an eine kanadische Gesellschaft gegeben, die dem gleichfalls beklagten Hollywood-Studio Warner Bros. «nahesteht». Des Plagiats beschuldigt wird auch «Syriana»-Regisseur und Drehbuchautor Stephen Gaghan.

(smw/sda)