Politiker in England vergisst das Mikrofon am Hemd

publiziert: Donnerstag, 29. Apr 2010 / 12:57 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 29. Apr 2010 / 15:59 Uhr

London - Eine Woche vor der britischen Parlamentswahl kämpft Premier Gordon Brown darum, die drohende Niederlage seiner Labour-Partei doch noch abzuwenden. Zusätzlich erschwert ein schwerer Patzer im Wahlkampf seine Ausgangslage. Er kann noch auf die letzte TV-Debatte hoffen.

Finanzminister Alistair Darling nannte Browns Patzer «sehr, sehr bedauerlich«. (Im Archivbild: Gordon Brown)
Finanzminister Alistair Darling nannte Browns Patzer «sehr, sehr bedauerlich«. (Im Archivbild: Gordon Brown)
3 Meldungen im Zusammenhang
Der Premierminister hatte am Mittwoch eine Labour-Wählerin beleidigt, als ihm noch ein Mikrofon am Hemd steckte, an das er nicht geachtet hatte. Er hatte die Frau, die ihn zuvor mit einer Reihe von Fragen überhäuft hatte, als «verbohrt» bezeichnet und das Gespräch mit ihr als ein «Desaster».

Auch Spitzenpolitiker von Browns Labour-Partei räumten ein, dass der Patzer der Partei eine Woche vor der Wahl Schaden zugefügt habe. Innenminister Alan Johnson sagte, Brown habe einen «fürchterlichen Fehler» gemacht. «Niemand kann sagen, dass das nicht schädlich war.»

Am Abend muss Labour-Chef Brown erneut am Fernsehen gegen seinen Herausforderer von den konservativen Tories, David Cameron, und den Chef der erstarkten Liberaldemokraten, Nick Clegg, antreten. Diese letzte TV-Debatte vor der Wahl vom 6. Mai wurde von Beobachtern als Browns möglicherweise letzte Möglichkeit gewertet, seine Partei doch noch in eine bessere Ausgangsposition zu bringen.

Dazu wollte der frühere Finanzminister vor allem mit seiner wirtschaftspolitischen Kompetenz punkten. «Gestern war gestern, heute will ich über die Entwicklung der Wirtschaft reden», sagte Brown vor dem TV-Auftritt.

Tory-Chef Cameron indes dürfte in der Debatte erneut versuchen, mit dem Vorwurf der Verschwendung durch die regierende Labour-Partei die Wähler auf seine Seite zu ziehen.

Von besonderem Interesse dürfte bei der Debatte sein, ob die drei Kontrahenten konkrete Hinweise darauf geben, wie sie das enorme Staatsdefizit, das derzeit bei elf Prozent des Bruttoinlandprodukts liegt, abbauen wollen. Bislang zeigten sich alle Parteien eher zurückhaltend in dieser Frage, aus Angst, Wähler zu verschrecken.

(zel/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
London - Kopf-an-Kopf-Rennen bei ... mehr lesen
Premierminister Gordon Brown musste sich bisher noch keiner Wahl stellen.
David Cameron liegt in den Umfragen vorne.
London - Wenige Tage vor der womöglich knappsten Parlamentswahl seit Jahrzehnten haben die Spitzenkandidaten der britischen Parteien um die Wechselwähler gekämpft. Der konservative Anwärter ... mehr lesen
London - Neuer Rückschlag für den ... mehr lesen
Schlechter Wahlkampf und schwindende Unterstützung beuteln Premier Brown
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Francesco Schettino: Weil er das Schiff verliess, wurde er als  «Käptain Feigling» verspottet.
Francesco Schettino: Weil er das Schiff ...
Schiffsunglück  Florenz - Kapitän Francesco Schettino ist mehr als vier Jahre nach der Havarie der «Costa Concordia» auch in zweiter Instanz zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Das Berufungsgericht in Florenz bestätigte damit das Urteil aus erster Instanz. mehr lesen 
Heute Nachmittag ist es auf der Autobahn A14 in Ebikon zu einem Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Auto gekommen. Der Lastwagen durchbrach anschliessend die Leitplanke und fuhr ... mehr lesen
Durch den Unfall entstanden an den Fahrzeugen, an der Strasseneinrichtung und am Radargerät ein Sachschaden von über 100'000 Franken.
Die Wege mancher Autofahrer sind unergründlich.
Am Dienstag, 31. Mai 2016, kurz vor 08.30 Uhr, ereignete sich im Bereich der Unterführung Rothausstrasse in Muttenz BL eine Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen. Eine Person wurde dabei leicht ... mehr lesen  
Beim Kiesabladen in Gretzenbach SO  Gretzenbach SO - Beim Abladen von Kies ist am Dienstag ein Lastwagen in Gretzenbach SO auf die Seite gekippt. Der Chauffeur zog sich ... mehr lesen  
Nach einer medizinischen Erstversorgung durch die Ambulanz wurde er mit dem Helikopter in ein Spital geflogen.
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=19&col=COL_2_1
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 12°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Basel 10°C 20°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
St. Gallen 11°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 12°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Luzern 14°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Genf 14°C 20°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 16°C 23°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten