Polizei tappt nach Passauer Neonazi-Anschlag im Dunkeln

publiziert: Montag, 15. Dez 2008 / 09:33 Uhr / aktualisiert: Montag, 15. Dez 2008 / 18:24 Uhr

Passau - Nach dem mutmasslichen Neonazi-Attentat auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl tappen die Ermittler bei der Tätersuche weiter im Dunkeln. Zwei vorläufig festgenommene Männer aus der rechten Szene wurden wieder freigelassen.

Die Polizei hatte 20 Beamte im Einsatz.
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Der Tatverdacht gegen die beiden Männer bestätigte sich nach intensiver Prüfung nicht, sagte der leitende Passauer Oberstaatsanwalt Helmut Walch. Mannichl habe die beiden Männer auf Fotos nicht identifizieren können.

Ausserdem hätten sie ein wasserdichtes Alibi für den Tatzeitpunkt angegeben. Die Ermittlungen der Sonderkommission richteten sich weiter vor allem gegen die rechte Szene, «aber nicht nur».

Laut Walch handelt es sich bei der Tatwaffe um ein Messer aus dem Haushalt des 52-jährigen Polizeichefs. Das Messer lag demnach im Eingangsbereich des Hauses. Nach einem adventlichen Brauch sollten sich Besucher damit ein Stück von einem Lebkuchen abschneiden können, den die Familie vor die Haustür gestellt hatte.

Rechtsextreme Drohungen

Mannichl war am Samstagabend vor seiner Haustür von einem Unbekannten niedergestochen und schwer verletzt worden. Vor der Gewalttat stiess der Täter nach Angaben der Polizei rechtsextreme Drohungen aus.

Der Polizeichef war nach Angaben der bayerischen Behörden in den vergangenen Jahren konsequent gegen alle rechtsradikalen Bestrebungen vorgegangen und deswegen seit Monaten Zielscheibe rechtsextremer Anfeindungen gewesen.

Der Präsident des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, nannte den Anschlag «besorgniserregend».

(smw/sda)

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