Festival in Argentinien

Polnischer Film erhielt Goldenen Ombu

publiziert: Sonntag, 18. Mrz 2001 / 09:15 Uhr

Buenos Aires - Der Film des polnischen Regisseurs Jacek Bromski «Der Dieb bin ich» (»To,ja, zlodziej») ist beim internationalen Filmfestival im argentinischen Mar del Plata mit dem «Goldenden Ombu» ausgezeichnet worden.

Das Niveau der insgesamt 18 Wettbewerbs-Filme aus aller Welt war von Kritikern jedoch als vergleichsweise niedrig bezeichnet worden. Bromskis Film erhielt bei der Abschlusszeremonie am Samstag auch den «Silbernen Ombu» für das beste Drehbuch.

Als bester iberoamerikanischer Film wurde die Arbeit des Spaniers Ventura Pons «Anita no perd el tren» mit einem «Silbernen Ombu» ausgezeichnet. Als bester Regisseur wurde der Franzose Jean- Pierre Denis für seinen Film «Les blessures assassines» ausgezeichnet. Die Hauptdarstellerin Julie Marie Parmentier erhielt den Preis für die beste schauspielerische Leistung.

Einen «Silbernen Ombu» erhielten die Argentinier Ulises Dumont und Federico Luppi für ihre Rollen in dem Film «Rosarigasinos». Der Film des Iraners Ataollah Hayati «Shahr-e zanan» (»Stadt der Frauen») wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Zu dem einzigen A-Festival Lateinamerikas waren auch fünf deutsche Filme eingeladen. Am Wettbewerb des Festivals hatte nur Ulla Wagner mit ihrem ersten Kinofilm «Anna Wunder» teilgenommen.

Zwei weitere deutsche Filme waren in Nebensektionen des Festivals vertreten: In der Sektion «La Mujer y el Cine», die Regisseurinnen gewidmet ist, wird «Alaska.de» von Esther Gronenborn vorgestellt. Und die Sektion «Punto de Vista» präsentiert «Tolle Lage» von Sören Voigt. Das Festival wurde 1954 in dem argentinischen Badeort Mar del Plata gegründet. Nachdem es aus politischen und wirtschaftlichen Gründen 26 Jahre nicht stattfinden konnte, wurde es 1996 wiederbelebt und etablierte sich innerhalb kürzester Zeit als eines der wichtigsten Filmereignisse des südamerikanischen Kontinents.

(sda)

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