Polnischer Wahlkampf wieder offen

publiziert: Mittwoch, 5. Okt 2005 / 21:47 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 5. Okt 2005 / 22:23 Uhr

Warschau - Am 9. Oktober wählen die Polinnen und Polen ihren neuen Staatspräsidenten. Lange schien sicher, dass dieser Donald Tusk heissen wird. Offen schien nur, ob der 48-Jährige im ersten oder zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit gewinnen würde.

Donald Tusk bewirbt sich für das Amt des Staatspräsidenten.
Donald Tusk bewirbt sich für das Amt des Staatspräsidenten.
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Doch wenige Tage vor der Präsidentenwahl am 9. Oktober holt der 56-jährige Warschauer Bürgermeister Lech Kaczynski von der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) auf. Nach verschiedenen Umfragen trennen nur noch vier bis neun Prozentpunkte die beiden Politiker.

Tusk dürfte beim Wähler an Popularität eingebüsst haben, weil sich seine liberalkonservative Bürgerplattform (PO), deren Vorsitzender er ist, als schlechte Verliererin zeigt. Die Koalitionsverhandlungen kommen nur schleppend voran, im Präsidentenwahlkampf dagegen werden die Töne schärfer.

Nur zwei Kandidaten?

Selbst aufmerksame Zeitungsleser könnten fast den Eindruck gewinnen, als hätten sie nur die Wahl zwischen Tusk und Lech Kaczynski. Auch in Fernsehdebatten wurden häufig nur diese beiden Kandidaten eingeladen. Dabei will auch der radikale Bauernführer Andrzej Lepper, in Umfragen auf Platz drei, Staatsoberhaupt werden.

Der ehemalige Parlamentspräsident und Sozialdemokrat Marek Borowski scheint ebenso wenig Chancen zu haben wie Arbeitgeberpräsidentin Henryka Bochniarz, die einzige Frau unter den nunmehr zwölf Kandidaten.

Denn angesichts der Kandidatenfülle ist noch offen, ob die Polen am kommenden Sonntag wirklich schon den Namen ihres künftigen Staatsoberhauptes kennen werden. Wenn kein Kandidat die absolute Mehrheit erhält, wird am 23. Oktober eine Stichwahl zwischen den beiden stärksten Bewerbern notwendig.

(bert/sda)

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