Pop-Chamäleon Bowie im Hallenstadion

publiziert: Samstag, 25. Okt 2003 / 20:46 Uhr / aktualisiert: Montag, 27. Okt 2003 / 10:02 Uhr

Zürich - Im ausverkauften Zürcher Hallenstadion begeisterte das Pop-Chamäleon David Bowie am Freitagabend in einem 2 ½-stündigen Auftritt seine Schweizer Fans mit alten Klassikern und Songs von seinem neusten Album "Reality".

David Bowie ist immer mit den Trends gegangen, ist dabei seinem "Style" aber stets treu geblieben. (Archiv)
David Bowie ist immer mit den Trends gegangen, ist dabei seinem "Style" aber stets treu geblieben. (Archiv)
Um 20:45 Uhr betrat David Bowie die Bühne im ausverkauften Hallenstadion. Schon in seinem ersten Song legt der 56-jährige Musiker mit grosser Intensität los und zog dabei das eher ältere Publikum gleich in den Bann.

Bowie drehte mit Songs wie "China Girl" die Zeituhr zurück und erinnerte dabei an die 80-er Wave Ära. Die neuen Songs aus dem Album "Reality" fielen dabei aber keineswegs ab, rundeten das gemischte Programm eher perfekt ab.

Das Zusammenspiel der Band und der Sound waren während der gesamten Show überzeugend.

"Under Pressure", von Bowie mit der charismatischen Bassistin im Duett gesungen, bildete einen ersten Höhepunkt des Auftritts. Für die eingefleischten Queen-Fans lieferte das Cover zusätzlich einen warmen Rückblick auf das Werk des verstorbenen Queen-Sängers Freddy Mercury.

Mit den Trends mitgegangen

Dass Bowie ein Musiker ist, der immer mit den Trends mitgegangen ist, jedoch auch immer den wahren Bowie-Sound bewahrt hat, bewies er mit dem Album "Earthling", welches einen klaren Einschlag in die Techno-Welle hatte. Mit dem Song "Spaceboy" zeigte er wie kreativ und wuchtig David Bowie einen Techno-Song auf der Bühne umsetzt.

Natürlich fehlten auch die Bowie-Klassiker nicht. "Ashes to Ashes", "Let's Dance" und das sehr gitarrenlastige "Heroes". Insgeheim hatten wohl einige gehofft, er würde vielleicht die deutsche Version spielen, diesen Wunsch erfüllte er den hartgesottendsten Fans jedoch nicht.

Kein Anlass für Unzufriedenheit

Es gab an diesem Abend aber keinen Anlass für Unzufriedenheit. Mit dem ruhigem Stück "Slip Away" und einem wunderschönen Videoclip im Hintergrund zeigte er, wie man auch in einem solchen Lied einen Sternenhimmel herzauberte. Bowie offenbarte hier seine Zerbrechlichkeit und traumhafte Melancholie.

Im Zugabeblock wurde dann noch einmal richtig gerockt und die alten Hits mit "Fashion" wieder geweckt. Mit dem David Bowie-Song schlechthin, "Ziggy Stardust", beendete er nach knapp 2 1/2 Stunden ein faszinierendes Konzert.

In knappen Worten: David Bowie ist ein musikalisches Erlebnis. Er versteht es mit neuen Tönen und Trends mitzugehen, bleibt dabei aber immer seiner Linie treu. Was vom Auftritt im Zürcher Hallenstadion zurückblieb: solides musikalisches Handwerk; eine wunderbare Stimme; und die Gewissheit, mit Bowie in Sachen Musik und Unterhaltung einen der ganz Grossen gesehen zu haben.

(fp/news.ch)

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