Portugal bittet um Hilfe bei Brandbekämpfung

publiziert: Sonntag, 21. Aug 2005 / 09:46 Uhr

Lissabon - Portugal hat die EU um Flugzeuge und Helikopter zur Bekämpfung der im Land wütenden Waldbrände gebeten.

Auch wegen des Wetter dieses Jahr besonders häufig in Portugal: Waldbrände.
Auch wegen des Wetter dieses Jahr besonders häufig in Portugal: Waldbrände.
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Vor allem bei der Brandbekämpfung aus der Luft könne Unterstützung gebraucht werden, sagte Innenminister Antonio Costa vor Journalisten.

Für die portugiesische Feuerwehr war der Samstag einer der schlimmsten Tage: Am Abend waren mehr als 3700 Feuerwehrleute und 325 Soldaten im Einsatz, um 42 ausser Kontrolle geratene Waldbrände zu bekämpfen. In zwölf von 18 Verwaltungsbezirken des Landes loderten die Flammen.

Rauchschwaden hingen auch über der Hauptstadt Lissabon. Der schwerste Brand wütete nahe Pampilhosa da Serra, wo 200 Feuerwehrleute im Einsatz waren. Das Feuer hatte sich am Freitag wieder entzündet, nachdem Feuerwehrleute fünf Tage lang mit der Löschung beschäftigt waren.

Wetter mitschuldig

Die Wettervorhersage sei sehr schlecht, sagte Costa. Angesichts der verheerenden Waldbrandgefahr gebe es nie genug Mittel, um der Flammen Herr zu werden. Die Brände waren wieder aufgeflammt, nachdem die Temperaturen auf bis zu 40 Grad Celsius gestiegen waren. In Portugal herrscht die schwerste dort je verzeichnete Dürre.

Nach Schätzungen von Forstbehörden wurden bei den Bränden rund 134 500 Hektar Waldfläche zerstört. Der Nachrichtenagentur Lusa zufolge starben in diesem Jahr mindestens 13 Menschen in den Flammen. Zehn von ihnen seien Feuerwehrleute gewesen.

(lg/sda)

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