Portugals Regierungschef starb 1980 offenbar durch Anschlag

publiziert: Dienstag, 7. Dez 2004 / 10:39 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 7. Dez 2004 / 11:00 Uhr

Lissabon - Der vor 24 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene portugiesische Ministerpräsident Francisco Sa Carneiro ist offenbar entgegen bisheriger Angaben Opfer eines Anschlags gewesen.

Portugals Verteidigungsminister Paulo Portas verlangte, den Fall wieder vor Gericht zu bringen.
Portugals Verteidigungsminister Paulo Portas verlangte, den Fall wieder vor Gericht zu bringen.
Es gebe Beweise dafür, dass eine Bombe im Boden des Cockpits versteckt gewesen sei, sagte der Vorsitzende eines Untersuchungsausschusses des portugiesischen Parlaments, Nuno Melo, in Lissabon.

Chemische Tests am Flugzeugwrack hätten die bombentauglichen Stoffe Kalium und Blei zum Vorschein gebracht. Es scheint mir ausreichend klar, dass die Cessna 421-A in der Nacht des 4. Dezember 1980 in Camarate aufgrund von Sabotage abstürzte, sagte Meno.

Bislang hatte es offiziell geheissen, das Flugzeug habe einen Unfall gehabt. Es gab es jedoch schon immer Spekulationen über einen Sabotageakt. Zahlreiche Verschwörungstheroretiker liessen sich von ihnen zu Filmen und Büchern inspirieren.

Der Untersuchungsausschuss war bereits der achte, der vom Parlament eingesetzt wurde, aber der erste, der nicht die Unfall-These bestätigte.

Portugals Verteidigungsminister Paulo Portas forderte nach der Bekanntgabe der neuen Erkenntnisse, den Fall vor ein Gericht zu bringen.

Das Flugzeugunglück, bei dem neben anderen Insassen auch Verteidigungsminister Adelino Amara da Costa ums Leben kam, hatte 1980 ganz Portugal erschüttert. Das Land hatte erst sechs Jahre zuvor in einer friedlichen Revolution fast fünf Jahrzehnte Diktatur hinter sich gelassen.

Sa Carneiro war der erste Regierungschef seit der Nelkenrevolution, der über eine Mehrheit im Parlament verfügte. Er war elf Monate im Amt, als er im Alter von 46 Jahren starb.

(fest/sda)

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