London/Zürich - Bei Christie´s in London ist am Montagabend eine bedeutende Schweizer Porzellansammlung versteigert worden. Der Erlös von 1,424 Mio. Pfund (rund 3,172 Mio. Franken) geht gemäss dem Willen des Erblassers an die Schweizer Berghilfe.
Der Erlös ging an die Schweizer Berghilfe. Die Porzellansammlung ist Teil einer grösseren Erbschaft, von der die Schweizer Berghilfe profitieren kann. Zusammen mit dem Willensvollstrecker habe die Berghilfe beschlossen, die Sammlung bei Christie´s zu versteigern, so Höhn. Den Namen des Sammlers dürfen sowohl Christie´s wie auch die Berghilfe nicht nennen.
Wie viel der rund 3,2 Mio. Franken der Berghilfe tatsächlich zur Verfügung stehen, entscheidet sich im Sommer nach Vorliegen der Schlussabrechnung. Die Berghilfe kann gemäss dem Willen des Erblassers nicht über den Gesamtbetrag verfügen, sondern nur von den Zinsen profitieren, welche der Erlös abwirft.
Überwältigender Erfolg
Christie´s bezeichnete die über 280 versteigerten Lose in einer Mitteilung als eine der herausragendsten Sammlungen europäischer Porzellanerzeugnisse und sprach angesichts des Erlöses von einem überwältigendem Erfolg. Verkauft wurden 87 Prozent der Lose, die 95 Prozent des Gesamtwertes ausmachten.
Einer der Top-Preise der Auktion war die Meissen-Gruppe eines Liebespaares, modelliert von J.J. Kändeler. Das um 1735 gefertigte Figurenpaar, das 1969 noch mit einen Schätzpreis von 4000 Franken bemessen war, wurde für 96 000 Pfund versteigert. Dies entsprach fast dem Zweifachen seines oberen Schätzwertes.
(fest/sda)
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