Postchef Gygi denkt über SP-Austritt nach

publiziert: Sonntag, 2. Mai 2004 / 12:35 Uhr

Zürich - Post-Chef Ulrich Gygi ist enttäuscht über die Diskussionskultur in der SP und erwägt den Austritt aus der Partei. Er zeigt sich überrascht, dass die Geschäftsleitung der Partei an ihrer Rücktrittsforderung festhält.

Ulrich Gygi ist enttäuscht.
Ulrich Gygi ist enttäuscht.
Das Gespräch war nicht so schlecht wie nun dargestellt, sagte Gygi in einem Interview mit dem SonntagsBlick. Die Geschäftsleitung der SP hatte ihn bereits im Februar aufgefordert, seine Zugehörigkeit zur Partei mit seinem Vorgehen als Direktor der Post in Einklang bringen oder sonst zurückzutreten. Gespräche Anfang April hatten keine Annäherung gebracht.

Man habe sich über die umstrittenen Fragen Löhne, Strategie und Post-Initiative unterhalten, sagte Gygi. Ich dachte, dass wir diese Gespräche periodisch fortführen würden und ich viele Genossen von unserer Politik überzeugen kann.

Eben an dieser Politik scheiden sich die Geister. Sein Auftrag sei, ein Unternehmen des Service public zu liberalisieren, sagte Gygi. Die Nominallöhne sollen dabei nicht gesenkt werden, die Post müsse aber beweglicher werden.

Bisher erfolglose Verhandlungen

Derzeit verhandeln Post und Gewerkschaften erfolglos über die Erneuerung des Ende Jahr auslaufenden GAV. Die Arbeitnehmerseite wirft dem Gelben Riesen dabei vor, GAV-Leistungen reduzieren und die Auslagerung von Postdienstleistungen vorantreiben.

Über einen Parteiaustritt will der Post-Chef nicht überstürzt entscheiden. Ich werde mir darüber Gedanken machen, sagte er gegenüber dem SonntagsBlick und der NZZ am Sonntag. Das Angebot von Bundesrat Couchepin, in die FDP zu wechseln, lehnt er dankend ab.

(rp/sda)

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