Powell verlangt Sanktionen gegen Birma

In einem Beitrag im Wall Street Journal forderte er scharfe Sanktionen gegen das Land. Die Regierungsmitglieder in Rangun bezeichnete Powell als Verbrecher. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Haltung gegenüber einer Militärdiktatur überdenken, die die Demokratie immer wieder attackiert und ihre Helden einsperrt.

Nach seinen Angaben war der Überfall auf einen Konvoi von Suu Kyi am 30. Mai im Norden des Landes von der Regierung inszeniert worden. US-Diplomaten hätten dies vor Ort festgestellt.

Offiziell hiess es in Birma, es sei zu Zusammenstössen zwischen Mitgliedern ihrer Nationalen Liga für Demokratie (NLD) und einer regierungsnahen Gruppierung gekommen. Suu Kyi wurde mit 19 prominenten Mitgliedern ihrer Partei in Schutzhaft genommen.

Powell forderte das Einfrieren von Vermögen der Militärregierung, ein Verbot von Überweisungen nach Birma und Handelsbeschränkungen. Er werde dies kommende Woche beim Treffen des Verbandes Südostasiatischer Staaten (ASEAN) in Kambodscha zur Sprache bringen.

(bert/sda)