US-Wahlen

Präsident Barack Obama will ein faires, menschliches Amerika

publiziert: Freitag, 27. Jan 2012 / 11:55 Uhr
Obama hat in seiner Rede zur Lage der Nation wirtschaftliche Ungerechtigkeiten angeprangert.
Obama hat in seiner Rede zur Lage der Nation wirtschaftliche Ungerechtigkeiten angeprangert.

Mit seiner Rede zur Lage der Nation eröffnete US-Präsident Barack Obama diese Woche die Kampagne zu seiner Wiederwahl im November und erhöhte damit auch den Druck auf Mitt Romney, den millionenschweren Präsidentschaftsbewerber der Republikaner, der sich schon seit einer Weile Fragen zu seinen Finanzen gefallen lassen muss.

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Barack ObamaBarack Obama
«Washington sollte aufhören, Millionäre zu subventionieren», sagte Obama. «Wer Millionen von Dollar im Jahr verdient, für den sollte es keine besonderen Steuersubventionen oder Abzüge geben.»

Romneys Vermögen, das auf mindestens 190 Million US-Dollar geschätzt wird, war bereits Thema im Wahlkampf der Republikaner. Seine Gegner kritisieren dabei besonders die Art, wie er sein Vermögen angehäuft hat. Dieses soll nämlich durch den Kauf und Verkauf von Unternehmen entstanden sein. Das warf die Frage auf, wie viele Steuern er dafür eigentlich bezahlt.

Die meisten Präsidentschaftskandidaten veröffentlichen ihre Steuererklärung. Romney hatte gehofft, dies noch ein paar Monate hinauszögern zu können, bis die parteiinternen Vorwahlen so gut wie abgeschlossen sein würden.

Nur 14 Prozent Steuern

In den letzten Tagen war Romney massiv unter Druck geraten und beschloss, seine Taktik zu ändern. Am Morgen vor Obamas Rede zur Lage der Nation legte er offen, dass er in den letzten beiden Jahren knapp 43 Millionen US-Dollar eingenommen und darauf etwa 14 % Steuern bezahlt hat. Sein Steuersatz ist damit niedriger als der von Durchschnittsamerikanern, da ein Grossteil von Romneys Einkünften Kapitalerträge sind, die geringer besteuert werden als die meisten Gehälter und Löhne.

In seiner Rede, die landesweit im Fernsehen übertragen wurde, erwähnte Obama Romneys Namen nicht. Doch er forderte vor den Augen des gesamten Kongresses und der Millionen Zuschauer am Bildschirm, dieses Missverhältnis des amerikanischen Steuersystems zu beseitigen.

Obama fordert 30 Prozent

«Wer mehr als eine Million Dollar im Jahr verdient, sollte nicht weniger als 30 Prozent Steuern zahlen», sagte er.

Romney nahm das persönlich und erklärte in einem Interview mit CNBC: «Das zielt ganz klar auf mich ab, wenn ich der Präsidentschaftskandidat bin.»

Dass er das sein wird, ist gar nicht so sicher. Monatelang galt Romney als der aussichtsreichste Kandidat der Republikaner für die Präsidentschaftswahl im November. Doch in den letzten Wochen sind die Umfragewerte für Newt Gingrich gestiegen. Letzte Woche gewann er sogar die Vorwahl im US-Bundesstaat South Carolina.

Gingrich hat sich als Romneys hartnäckigster Kritiker erwiesen und darauf gepocht, dass Romney endlich seine Steuererklärung offenlegt.

Man kann nicht gerade behaupten, dass sich Obama und Gingrich in letzter Zeit verbündet hätten. Obamas Vorschlag für einen Steuersatz von 30 % nannte Gingrich eine «Katastrophe erster Ordnung».

Doch der demokratische Präsident Obama und der ehemalige republikanische Kongressabgeordnete Gingrich haben jetzt zwei Dinge gemeinsam: Mitt Romney könnte ihnen auf dem Weg ins Weisse Haus in die Quere kommen und beide arbeiten daran, das zu verhindern.

Jonathan Mann - POLITICAL MANN
Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Er moderiert das wöchentliche Politmagazin «Political Mann» auf CNN International. Der Text steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung.
 

(Kolumne von Jonathan Mann/CNN-News)

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Nebelspalter Kommt es jetzt doch noch zu einem langen, teueren und schmutzigen Vorwahlkampf? mehr lesen
Konzentrationslager in den US of A
http://www.youtube.com/watch?v=7BGiTVJDXt0

Auch Guantanamo ist ein KZ!!!

http://www.youtube.com/watch?v=6LqGICCPpvw&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=UMXYVpS3GTA&feature=related

Bitte erklärt mir warum der Barrack Hussein Obama den Friedensnobelpreis erhalten hat. Ich war einer der wenigen hier im Forum der ihn als Kriegstreiber bezeichnet hat.
Guantanamo spricht eine andere Sprache . . .
. . . und durch unsere Nichteinmischung wurden wir alle zu Mittätern.
Gingrich, Gegenspieler von Obama, schlägt eine Mondstation vor
Obama will, ein faires, menschliches Amerika. Dazu würde gehören, dass die Gefangenen in Guantanomo freigelassen werden. Dazu würde auch gehören, dass die USA nicht mehr in Pakistan, Afghanistan, dem Jemen und in Somalia Verdächtige mit ferngelenkten Drohnen tötetn.

Was wollen die Gegenspieler von Obama? Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Newt Gingrich schlägt eine permanente Mondstation vor, die bis im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden soll. Der Mond wurde auch schon von Amerikanern unter einem republikanischen Präsidenten betreten, unter Richard Nixon, der von 1969 bis 1974 US Präsident war. Unter dem Republikaner Nixon haben sechs Mondlandungen stattgefunden. Zwölf US-amerikanische Astronauten spazierten damals auf dem Mond herum. Bei drei Mondmissionen nahmen die US-Astronauten sogar ein Mondauto mit, um beweglicher zu sein, wie es hiess. Nach Nixon besuchte kein Mensch mehr den Mond, auch nicht unter den Republikanern Reagan und Vater und Sohn Bush.

Erwähnt sei hier doch noch: Es gibt Leute die sich kritisch mit den Mondmissionen der USA auseinandergesetzt haben, unter anderem der Autor Gerhard Wisnewski. Er schrieb das Buch („Lügen im Weltraum“ von der Mondlandung zur Weltherrschaft“ Kopp Verlag 2010) Wisnewski listet in seinem Buch zahlreiche Fakts auf die Zweifel aufkommen lassen über die seinerzeitigen Weltraum-Erfolgsmeldungen der Russen und auch Fragezeichen setzt zu den Mondlandungen der Amerikaner. Vom gleichen Autor, stammt auch ein Buch, dass die offizielle Verschwörungstheorie der US Regierung zu den Attentaten vom 11.Sepember 2001 kritisch beleuchtet. (Knaur Verlag München, August 2011: Gerhard Wisnewski, Operation 9/11, der Wahrheit auf der Spur, 10 Jahre danach: neue Beweise)
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