Prekäre Situation bei Lehrstellen-Angebot

publiziert: Donnerstag, 19. Feb 2009 / 14:00 Uhr

Bern - Jugendliche trifft die Krise besonders hat. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) rechnet für 2010 mit einem Drittel mehr jungen Arbeitslosen. Die SGB-Jugendkommission fordert 10'000 zusätzliche Ausbildungsplätze.

Vor allem für Jugendliche mit Schulschwierigkeiten fordert der SGB Lösungen. (Symbolbild)
Vor allem für Jugendliche mit Schulschwierigkeiten fordert der SGB Lösungen. (Symbolbild)
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Trotz einiger Lichtblicke sei die Lehrstellenlage insgesamt immer noch prekär, hiess es an einer Medienkonferenz der SGB-Jugendkommission in Bern.

Noch immer seien rund 20'000 Jugendliche in Zwischenlösungen. Angesichts der Gefahr, dass in den nächsten Monaten die Jugendarbeitslosigkeit markant zunehmen könnte, seien zusätzliche Lehrstellen dringend nötig.

Der SGB rechnet für 2010 mit mindestens 30'000 jugendlichen Arbeitslosen - 10'000 mehr als heute. Diese Zahl zeige aber nicht die volle Wirklichkeit, sagte SGB-Zentralsekretär Jean-Christophe Schwab.

Nur einer von zwei arbeitslosen Jugendlichen schreibe sich bei der Arbeitslosenversicherung ein. Die andere Hälfte erscheine somit nicht in der offiziellen SECO-Statistik.

Umfassende Massnahmen gefordert

Damit die Krise nicht voll auf die Jugendlichen durchschlage, fordert die SGB-Jugendkommission Massnahmen von Bund, Kantonen und Arbeitgeberorganisationen. Notfalls müssten die Kantone in Vollzeitschulen (Lehrwerkstätten, Handelsschulen usw.) mehr Ausbildungen anbieten, vor allem für Jugendliche mit Schulschwierigkeiten.

Insbesondere zu verbessern seien die aktive Suche nach Lehrstellen, die Schaffung von Ausbildungsverbünden und die spezielle Unterstützung von schulschwächeren Jugendlichen. Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sollen möglichst darauf verzichten, Lehrstellen aufzuheben.

Zudem brauche es Berufsbildungsfonds in allen Kantonen. Nötig seien auch Massnahmen für die Weiterbildung.

(bert/sda)

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