Premiere für Massa - BMW enttäuscht

publiziert: Sonntag, 27. Aug 2006 / 15:59 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 27. Aug 2006 / 22:22 Uhr

Felipe Massa hat die erste Pole-Position zu seinem Premieren-Sieg genutzt. Weil sich Michael Schumacher hinter Fernando Alonso mit Platz drei begnügen musste, gabs für Ferrari trotzdem einen Wermutstropfen.

Massa zum ersten Mal in seiner Karriere zuoberst auf dem Podest.
Massa zum ersten Mal in seiner Karriere zuoberst auf dem Podest.
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Die Scuderia hatte sich erhofft, dass Schumacher in der Gesamtwertung weitere Punkte auf den Spanier würde gutmachen können. Stattdessen wuchs der Rückstand des Rekord-Weltmeisters um zwei auf zwölf Zähler an.

Die erste Phase des Rennens war ganz nach dem Geschmack von Ferrari verlaufen. Massa behielt die Führung, und Michael Schumacher verteidigte Platz zwei gegen Alonso erfolgreich. Die Strategie der «Roten» wurde dann aber nach 13 der 58 Runden über den Haufen geworfen. Vitantonio Liuzzi war mit dem Toro Rosso nach einem Dreher an einer unübersichtlichen Stelle stehengeblieben, was den Einsatz des Safety-Cars nötig machte.

Anstehen an Tankstelle

Massa und Michael Schumacher nutzten wie Alonso den Auftritt des Führungswagens zum ersten Zwischenhalt. Weil beide Ferrari-Fahrer gleichzeitig die Tankstelle ansteuerten, musste der Deutsche hinter seinem Teamkollegen anstehen und sich gedulden, bis er abgefertigt wurde. Das wiederum spielte Alonso in die Hände. Der Spanier, der bereits zehn Sekunden zurückgelegen hatte, nutzte die Gelegenheit und kehrte vor Schumacher auf die Strecke zurück und hielt den Deutschen bis am Schluss in Schach.

Drei Wochen nach Jenson Button in Ungarn hat die Formel 1 mit Massa wieder einen Premierensieger. Der Brasilianer, dem Peter Sauber vor vier Jahren den Einstieg in die Formel 1 ermöglicht hatte, fuhr an der Spitze ungefährdet einen Start-Ziel-Sieg heraus. Bislang hatte es Massa zu vier Podestplätzen gereicht. In dieser Saison war er in den USA und auf dem Hockenheimring Zweiter sowie auf dem Nürburgring und in Frankreich Dritter geworden.

Heidfelds BMW beschädigt

Für Nick Heidfeld, der sich mit Startplatz fünf eine ausgezeichnete Ausgangslage geschaffen hatte, waren die Hoffnungen auf einen weiteren Spitzenplatz schon Sekunden nach dem Start auf den Nullpunkt gesunken. Giancarlo Fisichella im Renault drehte sich und beschädigte neben dem eigenen Auto auch am nachfolgenden BMW-Sauber mit Heidfeld die Frontpartie. Mit dem nicht mehr optimal funktionierenden Wagen blieb dem Gladbacher nur der 14. Rang.

Auch für Robert Kubica im anderen BMW-Sauber verlief das Rennen enttäuschend. Der 12. Platz ist bei Weitem nicht das, was sich der Pole selber und seine Crew nach dem gelungenen Qualifying und Startplatz acht erhofft hatten.

Plattfuss eingefangen

Neben Fisichella und Heidfeld mussten nach dem Zwischenfall in der ersten Runde auch Ralf Schumacher, Speed und Kimi Räikkönen ungeplant früh einen ersten Zwischenstopp einlegen. Der Finne hatte sich beim Überfahren von Trümmerteilen hinten links einen Plattfuss eingefangen. Nach dem Besuch in der Box kam für den Vorjahressieger umgehend das endgültige Aus. Ein Ausritt ins Kiesbeet endete im Reifenstapel.

Resultate:
1. Felipa Massa (Br), Ferrari. 2. Fernanado Alonso (Sp), Renault, 5,5 Sekunden zurück. 3. Michael Schuamcher (De), Ferrari, 5,6. 4. Jenson Button (Gb), Honda, 12,3. 5. Pedro de la Rosa (Sp), McLaren-Mercedes, 45,9. 6. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 46,5. 7. Ralf Schumacher (De), Toyota, 59,3. 8. Rubens Barrichello (Br), Honda, 60,0. 9. eine Runde zurück: Jarno Trulli (It), Toyota. 10. Mark Webber (Au), Williams-Cosworth. 11. Christian Klien (Ö), Red Bull-Ferrari. 12. Robert Kubica (Pol), BMW-Sauber. 13. Scott Speed (USA), Toro Rosso-Cosworth. 14. zwei Runden zurück: Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber. 15. drei Runden zurück: David Coulthard (Gb), Red Bull-Ferrari.

WM-Stand:
(nach 14 von 18 Rennen): 1. Alonso 108. 2. Michael Schumacher 96. 3. Massa 62. 4. Fisichella 52. 5. Räikkönen 49. 6. Button 36. 7. Montoya 26. 8. Barrichello 22. 9. Heidfeld 19. 10. Ralf Schumacher 18. 11. De la Rosa 14. 12. Coulthard 14. 13. Trulli 10. 14. Villeneuve 7. 15. Webber 6. 16. Rosberg 4. 17. Klien 2. 18. Liuzzi 2.
Teams: 1. Renault 160. 2. Ferrari 158. 3. McLaren-Mercedes 89. 4. Honda 58. 5. Toyota 28. 6. BMW-Sauber 26. 7. Red Bull-Ferrari 16. 8. Williams-Cosworth 10. 9. Toro Rosso-Cosworth 1.

(ht/Si)

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