Presserat mit Beschwerden überhäuft

publiziert: Donnerstag, 1. Apr 2004 / 16:32 Uhr

Zürich - Beim Schweizer Presserat sind 2003 erstmals mehr als 100 Beschwerden eingegangen, fast doppelt soviele wie noch drei Jahre zuvor. Fast die Hälfte der Beschwerden wurden gutgeheissen. Der Presserat überwacht die Einhaltung medienethischer Grundsätze.

Der Schweizer Presserat überwacht die medienethischen Grundsätze.
Der Schweizer Presserat überwacht die medienethischen Grundsätze.
Beunruhigt ist der Presserat über die nachlassende Reflexion der Medien über sich selbst, wie Präsident Peter Studer vor den Medien sagte. Viele Zeitungen hätten ihre Medienseiten abgeschafft. Die Schrumpfung des regelmässigen qualitativen und ethischen Mediendiskurses vertrage sich schlecht mit der Tatsache, dass der Medienkonsum der Bevölkerung in den letzten Jahren weiter zugenommen habe.

Stellung genommen hat der Presserat im Jahr 2003 zu 62 Fällen. Rund 40 Beschwerden waren laut Studer nicht reglementsgemäss begründet oder wurden wieder zurückgezogen.

Bei vielen der 30 ganz oder teilweise gutgeheissenen Beschwerden ging es um Verstösse gegen den gebotenen Respekt vor der Privatsphäre, insbesondere bei Namensnennung von Personen in Strafuntersuchungen.

Ebenfalls viele Beschwerden wegen der Verletzung des Fairnessgebots wurden gutgeheissen. Dabei ging es darum, dass Betroffene zu schweren Vorwürfen nicht angehört wurden oder ihre Gegenbehauptung im Bericht nicht - zumindest knapp - wiedergegeben wurde.

Von sich aus hat sich der Presserat mit der Bearbeitung digitaler Fotos befasst. Dabei seien die geltenden Regeln bestätigt worden. Wenn Bildinhalt und Aussage eines Bildes verändert werde, müsse dies offengelegt werden, wird festgehalten. Neu empfiehlt der Presserat Fotografinnen und Fotografen ausdrücklich, digitale Originale im Erststadium samt allen Angaben zu speichern und aufzubewahren.

(rr/sda)

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