Pro Infirmis zieht sich von BerührerInnen-Projekt zurück

publiziert: Dienstag, 9. Sep 2003 / 14:57 Uhr

Zürich - Das Projekt BerührerInnen - Zärtlichkeit und Sexualität für Behinderte will Pro Infirmis nicht mehr weiterführen. Das Projekt habe viele Leute irritiert und negative Auswirkungen auf die Mittelbeschaffung gehabt.

Paraplegiker.
Paraplegiker.
Der Rückgang der Spenden beträgt 200 000 bis 400 000 Franken, wie Mark Zumbühl, Leiter Kommunikation und Mittelbeschaffung von Pro Infirmis, auf Anfrage erklärte. Im Normalfall bringen die Spendenbriefe Einnahmen von 6,5 Millionen Franken im Jahr ein.

Auf Grund der teils harschen Reaktionen zeige sich, dass die Themenführerschaft bei einem solchen Projekt nicht bei einem spendenfinanzierten Hilfswerk liegen kann. Dies ändere aber nichts an der Tatsache, dass für viele behinderte Menschen der Umgang mit Zärtlichkeit und Sexualität ein wichtiges, ungelöstes Problem sei.

Laut Pro Infirmis muss die Enttabuisierung des Themas Sexualität und Behinderung sowie die Schaffung entsprechender Dienstleistungen in der Schweiz weitergeführt werden. Deshalb bemüht sich das Hilfswerk um die Übergabe des Projekts an eine breit abgestützte, unabhängige Trägerschaft.

(fest/sda)

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