Prodi: Armee kann Kriminalitäts-Problem in Neapel nicht lösen

publiziert: Donnerstag, 2. Nov 2006 / 07:48 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Nov 2006 / 12:38 Uhr

Rom - Italiens Ministerpräsident Romano Prodi hat einen Einsatz der Armee gegen die organisierte Kriminalität in Neapel als wenig hilfreich bezeichnet.

Romano Prodi will nun einen Plan ausarbeiten, wie man der Lage in Neapel Herr werden kann.
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Es genüge jetzt nicht, vorübergehend massive Militärpräsenz in der Stadt zu haben, notwendig sei ein dauerhaftes sicherheitspolitisches Engagement. Die Stadt sei von einer wirtschaftlichen und sozialen Krise erfasst worden, die bisher nicht genügend bekämpft worden ist, meinte Prodi.

«Die Kriminalität hängt mit der Korruption in der Wirtschaft zusammen, mit der Geschäftswelt und einer ständigen Missachtung der Gesetze. Dagegen kann die Armee nicht viel bewirken», sagte Prodi.

Hohe Jugendarbeitslosigkeit

Zudem verwies Prodi auf die in der Region Neapel besonders hohe Jugendarbeitslosigkeit. Der Ministerpräsident wird am Donnerstag Neapel besuchen und mit führenden Repräsentanten der Stadt Massnahmen gegen die zunehmende Kriminalität in Neapel erörtern.

Die Gewaltwelle ging unterdessen weiter. Ein polizeibekannter 34- Jähriger wurde laut der Nachrichtenagentur ANSA niedergestochen und lebensgefährlich verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Morgen in der Altstadt.

Zivilcourage gefordert

Die Bürgermeisterin von Neapel, Rosa Russo Jervolino, meinte, die Stadt müsste sich gegen ihre Besetzung durch das Organisierte Verbrechen auflehnen. Dies sei jedoch schwierig, da in Neapel zu viele Bürger selbst in die Untaten der Camorra verstrickt seien.

Die oppositionelle Mitte-Rechts-Allianz machte den von der Regierung im Juli verabschiedeten Strafnachlass für die neue Gewaltwelle in der Neapel verantwortlich. Tausende von Kriminellen konnten vom Strafnachlass profitieren, der zur Entlastung der übervölkerten Gefängnisse verabschiedet worden war.

(fest/sda)

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