Prodi kündigt Alleingang an

publiziert: Donnerstag, 26. Mai 2005 / 07:28 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Mai 2005 / 11:07 Uhr

Rom - Ein Jahr vor den Parlamentswahlen 2006 spaltet sich die Mitte-Links-Opposition in Italien. Oppositionsführer Romano Prodi kündigte an, er werde nicht unter dem Banner des bisherigen Parteienbündnisses Ulivo (Ölbaum) antreten.

Romano Prodi sorgt für rote Köpfe.
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Statt dessen will Prodi eine einheitliche Partei schmieden. Er reagierte damit auf das Veto der gemässigten Bewegung "Margherita" gegen seine Pläne, in allen Wahlkreisen eine gemeinsame Wahlliste aus den Oppositionsparteien zu bilden.

"Wir wollen uns nicht vor den Linksdemokraten beugen müssen", hatte "Margherita"-Chef Francesco Rutelli polemisch betont. Prodi hatte darauf gedroht, die Führung des Oppositionsbündnisses aufzugeben, das bei den Parlamentswahlen die Mitte-Rechts-Koalition von Regierungschef Silvio Berlusconi herausfordern will.

Harsche Kritik

Prodi stiess mit seiner Ankündigung umgehend auf Kritik. "Ich kann es nicht glauben, dass Prodi eine Liste aufbauen will, die uns ausschliesst und die Koalition schwächt", kommentierte Rutelli laut italienischen Medien. Er schloss nicht aus, dass seine Partei einen alternativen Premierkandidaten zu Prodi unterstützen könnte.

Schwierigkeiten mit den Bündnispartnern bescheren auch Ministerpräsident Silvio Berlusconi schlaflose Nächte. Seinen Plänen auf Gründung einer Sammelpartei aus den Gruppierungen der Mitte-Rechts-Koalition machte dieser Tage der Bündnispartner Alleanza Nazionale (AN) einen Strich durch die Rechnung.

"Berlusconis Projekt, eine Sammelpartei zu gründen, wird vor Ende der Legislaturperiode im kommenden Jahr schwer durchführbar sein: Die Parteien wollen ihre Identität bewahren", warnte der AN-Vorsitzende Gianfranco Fini. Zuvor musste Berlusconi bereits das "Nein" der rechtspopulistischen Regierungspartei Lega Nord einstecken.

(rp/sda)

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