Prodi unter Druck

publiziert: Donnerstag, 6. Jul 2006 / 13:18 Uhr

Rom - Sechs Wochen nach seinem Amtsantritt sieht sich der italienische Regierungschef Romano Prodi einer ersten massiven Protestwelle gegenüber.

Mit dem Streik protestieren die Rechtsanwälte gegen ein Paket der Regierung Prodi.
Mit dem Streik protestieren die Rechtsanwälte gegen ein Paket der Regierung Prodi.
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Nach den massiven Protesten der Taxifahrer diese Woche treten nun auch die Rechtsanwälte in den Streik.

Der Streik soll vom 10. bis am 21. Juli durchgeführt werden. An diesen Tagen wollen die Anwälte nur bei den wichtigsten Prozessen anwesend sein. Die Protestwelle soll mit einer nationalen Protestkundgebung in Rom abgeschlossen werden.

Streichung von Mindestsätzen

Mit dem Streik protestieren die Rechtsanwälte gegen ein Paket der Regierung Prodi mit Massnahmen zur Liberalisierung im Dienstleistungsbereich. Demnach müssen die Anwälte unter anderem ihre Mindestsätze streichen.

Die Rechtsanwälte befürchten, dass dies negative Auswirkungen auf diesen Berufsstand haben wird. Da jedes Jahr 15 000 neue Rechtsanwälte in diesen Beruf eintreten, drohe Italien eine Generation von «Low-Cost-Verteidigern».

Weitere Proteste gegen Liberalisierungspläne

Auch die italienischen Notare stehen mit den Liberalisierungsplänen der Regierung Prodi auf Kriegsfuss. Sie sind aufgebracht, weil sie in Zukunft beim Besitzwechsel von Autos und Motorrädern nicht mehr mitverdienen.

Ähnliche Protestaktionen bereiten auch die Apotheker vor. Sie protestieren gegen den Beschluss der Regierung, den Verkauf von Medikamenten, die keine ärztliche Verschreibung brauchen, auch in Supermärkten zu erlauben.

Einzige positive Nachricht ist für den Regierungschef das Ende des Taxifahrer-Streiks. Nach einem fünftägigen Protest, der vor allem in Rom zu chaotischen Zuständen geführt hatte, zeigten sich die Taxiinhaber zum Dialog mit der Regierung bereit.

(bert/sda)

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