Produzentenverbände: EDI deckt «Willkür» in der Filmpolitik

publiziert: Mittwoch, 7. Okt 2009 / 15:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Okt 2009 / 16:09 Uhr

Bern - Die Filmverbände, deren Aufsichtsbeschwerde gegen die Sektion Film des Bundesamtes für Kultur vom Eidg. Departement des Inneren (EDI) abgewiesen wurde, reagieren scharf auf das Schreiben aus Bern. Die Willkür in der Filmpolitik werde vom Bundesrat gedeckt, hiess es.

Die Stimmung zwischen den zwei Produzentenverbänden und der BAK-Sektion Film ist seit längerem schlecht.
Die Stimmung zwischen den zwei Produzentenverbänden und der BAK-Sektion Film ist seit längerem schlecht.
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Die «sehr oberflächliche» Behandlung der Aufsichtsbeschwerde zeige bloss, dass der scheidende Kulturminister Pascal Couchepin die Sektion Film des Bundesamtes für Kultur (BAK) noch vor seinem eigenen Abgang reinwaschen wolle. Dies sagte Rolf Schmid, der Präsident des Filmproduzentenverbandes SFP, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Gleichzeitig warf er der BAK-Sektion unter Filmchef Nicolas Bideau vor, das Departement mit falschen Informationen versorgt zu haben. Unversöhnlich zeigte sich Schmid jedoch nicht: Die von BAK-Direktor Jean-Frédérich Jauslin ausgesprochene Einladung zu einem klärenden Gespräch Ende Oktober oder Anfang November will er annehmen.

Erst im Anschluss an dieses Gespräch würden die Produzentenverbände entscheiden, ob sie ihre Aufsichtsbeschwerde weiterziehen, sagte Schmid. Nächste Instanz wäre der Bundesrat.

Der Filmproduzentenverband SFP und die Gruppe Autoren, Regisseure, Produzenten GARP hatten die Beschwerde gegen die BAK-Sektion Film Ende Juli eingereicht. Hauptbeschwerdepunkt der Produzenten war die Verletzung der Ausstandspflicht durch einige Mitglieder der Kommission, die über die Filmförderung entscheidet.

Das EDI wies die Aufsichtsbeschwerde in allen Punkten ab, wie das BAK am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mitteilte. Das Generalsekretariat des EDI sei zum Schluss gekommen, dass bei der Beurteilung von Fördergesuchen alle Verfahrensvorschriften eingehalten worden seien, hiess es in der BAK-Mitteilung.

Die Stimmung zwischen den zwei Produzentenverbänden und der BAK-Sektion Film ist seit längerem schlecht.

(fest/sda)

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