Promi-Parade in London

Wurde die Modewoche bislang stets als Stiefkind neben denen in Mailand, New York und Paris betrachtet, soll diesmal die Premiere von Giorgio Armani der «Fashion Week» neuen Glanz verleihen.

Zum ersten Auftritt an der Themse des über 70-jährigen italienischen Modemachers werden reihenweise US-Stars erwartet.

Neben bekannten Briten wie Paul Smith oder Julien MacDonald stehen bei den Shows, die bis einschliesslich Freitag dauern, auch viel beachtete Nachwuchsdesigner auf dem Programm. Den Auftakt machten die Inder Ashish Gupta und Manish Arora.

Spannender junger Designer

Nach der Show des Inders Ashish, der illustre Kundinnen wie Madonna, Victoria Beckham und Sarah Jessica Parker in seiner Kartei stehen hat, wurde am Montagabend der Auftritt des jungen Designer Todd Lynn mit Spannung erwartet.

Lynn, der seinen Stil als «dunkel-schön, Rock´n Roll cool» bezeichnet, entwirft bereits Mode für die Musiker der Gruppen U2, Rolling Stones oder Marilyn Manson.

Drei neue Boutiquen

Der Auftritt Armanis gilt als bedeutender Coup, um das Image Londons als Modestadt aufzupolieren. Zu seiner Präsentation am Donnerstagabend werden die US-Sängerinnen Beyoncé und Alicia Keys sowie der Hollywood-Star Leonardo Di Caprio erwartet.

Die Frühjahrskollektion seiner Marke «Emporio Armani» hat der Italiener mit der Eröffnung von drei neuen Boutiquen in London zusammengelegt.

Für sein Défilée bleibt Armani auch nicht im Museum für Naturgeschichte, wo die anderen Shows stattfinden, sondert mietete einen riesigen Konzertsaal.

Mode für einen guten Zweck

Ein weiterer Höhepunkt der Modewoche ist der Start einer Kollektion von Damenmode für die Marke «Product Red», die von U-2-Sänger Bono und Bobby Shriver, einem Neffen des ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy, ins Leben gerufen wurde.

Teile des Gewinns aus den Verkäufen der Markenprodukte sollen in den Kampf gegen die Ausbreitung der Immunschwächekrankheit Aids in Afrika investiert werden.

(rr/sda)