Prominenter US-Geistlicher gibt sexuelle Unmoral zu

publiziert: Sonntag, 5. Nov 2006 / 20:35 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 5. Nov 2006 / 21:10 Uhr

Washington - Im jüngsten US-Sexskandal hat der prominente Geistliche Ted Haggard nach anfänglichem Leugnen «sexuelle Unmoral» zugegeben.

Haggard war stets als entschiedener Gegner von Homosexuellen-Ehen aufgetreten.
Haggard war stets als entschiedener Gegner von Homosexuellen-Ehen aufgetreten.
Dies nur wenige Tage vor der Kongresswahl am 7. November.

In einem Brief bezeichnete der 50-Jährige sich selbst als «Lügner». Verlesen wurde der Brief von der Kanzel seiner Heimatkirche in Colorado Springs (US-Bundesstaat Colorado).

Der verheiratete Haggard war am Freitag als Präsident der einflussreichen US-Vereinigung der Evangelikalen (NAE) zurückgetreten, nachdem Vorwürfe einer Jahre langen homosexuellen Beziehung laut geworden waren.

Am Samstag hatte ihn dann die von ihm selbst gegründete «New Life Church» mit 14´000 Mitgliedern von der Kanzel verbannt. Ein Teil seines Lebens sei so «widerwärtig und dunkel«, dass er ständig dagegen gekämpft habe, hiess es in dem von einem anderen Geistlichen verlesenen Brief Haggards.

Verteidiger der traditionellen Familienwerte

Haggard war stets als entschiedener Gegner von Homosexuellen-Ehen und Verteidiger der traditionellen Familienwerte aufgetreten. Nicht alle Vorwürfe gegen ihn träfen zu, aber immerhin doch so viele, dass er zu Recht von der Kirchenspitze entfernt worden sei, schrieb er.

In der vergangenen Woche hatte ein 49-jähriger Mann aus Denver behauptet, drei Jahre lang eine sexuelle Beziehung mit Haggard gehabt zu haben - zum Teil gegen Bezahlung.

Haggard hatte dies zurückgewiesen und die Vorwürfe in einen Zusammenhang mit dem erbitterten Kongresswahlkampf zwischen Demokraten und Republikanern gestellt. Die Evangelikalen gelten als eine wichtige Basis der Republikaner und von US-Präsident George W. Bush.

(smw/sda)

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