Protest gegen Calmy-Rey

publiziert: Mittwoch, 3. Aug 2005 / 23:42 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 4. Aug 2005 / 08:07 Uhr

Bern/Belgrad - Nach der Stellungsnahme von Micheline Calmy-Rey für formelle Unabhängigkeit des Kososo: Der Schweizer Geschäftsträger wird in Belgrad ins Aussenministerium bestellt.

Der serbische Präsident Boris Tadic hatte die Position der Schweiz bereits kritisiert.
Der serbische Präsident Boris Tadic hatte die Position der Schweiz bereits kritisiert.
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"Diese Aussagen verletzen die UNO-Sicherheitsrats-Resolution 1244", wurde der Aussenminister von Serbien-Montenegro, Vuk Draskovic, von der amtlichen Nachrichtenagentur Tanjug zitiert. Die Schweiz nehme den zukünftigen Status des Kosovo vorweg, ohne dass die internationale Gemeinschaft Verhandlungen zu diesem Thema begonnen habe.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte auf Anfrage das Treffen. Der Schweizer Geschäftsträger habe die Bemerkungen der serbischen Regierung zur Kenntnis genommen.

Schweizer Position unverändert

Gleichzeitig habe er aber auch unterstrichen, dass sich die Schweizer Position seit dem Besuch von Calmy-Rey in Belgrad im Juni dieses Jahres nicht verändert habe.

Die Schweiz ist seit zwei Monaten gegen eine Fortsetzung des Prinzips "Standards vor Status". Gespräche über eine "formelle Unabhängigkeit" sollten jetzt aufgenommen werden. Welche Staatsform damit gemeint ist, liess Bern bisher offen.

Besuch in Belgrad

Der serbische Präsident Boris Tadic hatte die Position der Schweiz zum künftigen Status des Kosovo bereits anlässlich eines Besuches der Schweizer Aussenministerin in Belgrad kritisiert.

Bei ihrem Besuch in Pristina am vergangenen Wochenende hatte Calmy-Rey wiederholt, dass eine Rückkehr des Kosovo unter serbische Souveränität "weder wünschenswert noch realistisch" sei. Unabhängigkeit sei aber ein Prozess.

Die Statusfrage müsse mit allen involvierten Parteien ausgehandelt werden, namentlich Serbien-Montenegro, der UNO, der EU und der Kontaktgruppe. Es dürfe keiner Seite eine Lösung aufgezwungen werden.

(bert/sda)

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