Hunderttausende auf der Strasse
Proteste gegen Rentenkürzungen in Griechenland
publiziert: Donnerstag, 4. Feb 2016 / 18:41 Uhr

Athen - Mehrere hunderttausend Menschen sind am Donnerstag in ganz Griechenland gegen die Reform- und Sparpläne der Regierung auf die Strasse gegangen. Am Rande der Demonstrationen kam es zu Ausschreitungen.
Allein in Athen sollen es nach Medienberichten mehr als 100'000 Protestierende gewesen sein. Insgesamt sprachen die Medien von der grössten Protestaktion seit Jahren. Fast alle Berufsgruppen beteiligten sich an dem Ausstand. Es sei einfacher zu sagen, «wer nicht streikt als wer streikt», hiess es im griechischen Radio. Am Rande der grossen Demonstrationen kam es zu Ausschreitungen.
Die griechischen Spitäler hielten nur noch einen Notdienst aufrecht, Tankstellen blieben ganz geschlossen und auch Taxis waren auf den Strassen Athens nicht zu sehen. Der Bahn-, Fähr- und Flugverkehr war ebenfalls weitgehend lahmgelegt.
Bauern blockieren mit ihren Traktoren bereits seit zwei Wochen wichtige Autobahnen. An der nördlichen Landesgrenze stauten sich Lastwagen, die auf dem Weg nach Bulgarien und in die Türkei waren.
Aufgerufen zum Generalstreik hatten sie beiden grössten Gewerkschaften des Landes, GSEE und Adedy.
Grosse Solidarität
Um die Mittagszeit marschierten die Demonstranten durch das Zentrum Athens sowie andere grosse Städte wie Thessaloniki, Patras, Iraklion und Volos. In vielen Fällen demonstrierten Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Freischaffende Hand in Hand. Händler gingen zusammen mit ihren Angestellten auf die Strasse. Zudem streikten Seeleute, Rechtsanwälte, die Angestellten der Müllabfuhr, Apotheker, Bauern und Ingenieure.
«Hände weg von unseren Renten», skandierten die Demonstranten. «Der Arbeitsminister soll seine Familie mit 360 Euro im Monat ernähren», hiess es unter anderem auf den Transparenten. Es sei eine «bunte Mischung mit Menschen aus allen Schichten», sagte Theodoros Ioannides, ein Angestellter einer Pharmaindustrie, der Deutschen Presse-Agentur.
Feuer auf dem Syntagma-Platz
Die friedlichen Demonstrationen wurden in Athen am frühen Nachmittag von Ausschreitungen durch Linksautonome überschattet. Trotz grossen Polizeiaufgebots flogen auf dem zentralen Syntagma-Platz plötzlich Brandsätze, rund 500 vermummte Chaoten sorgten für Unruhe und lieferten sich Scharmützel mit der Polizei.
Hunderte friedliche Demonstranten brachten sich in ruhigeren Seitenstrassen in Sicherheit. Im Laufe des Nachmittags verschanzten sich die Autonomen im Athener Stadtteil Exarchia, einer Hochburg der linken Szene.
Auch in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki gab es Randale. So versuchten aufgebrachte Landwirte unter anderem, das Ministerium für die nordgriechische Provinz Makedonien und Thrakien zu stürmen.
Druck aus Brüssel
Griechenland muss auf Druck seiner internationalen Gläubiger die staatlichen Rentenausgaben um 1,8 Milliarden Euro reduzieren. Vorgesehen ist unter anderem eine Deckelung der Rente auf 2300 Euro, derzeit liegt der Höchstbetrag bei 2700 Euro. Zudem werden die Rentenbeiträge erhöht.
Die Regierung warnte bereits vor einem Kollaps des Rentensystems ohne eine Reform. Nach Angaben des Arbeitsministers gibt Griechenland 17,5 Prozent seines Bruttoinlandprodukts für Renten aus, in den anderen europäischen Ländern liege der Anteil bei durchschnittlich 11,5 Prozent.
Die Reform soll noch in diesem Monat ins Parlament eingebracht werden. Die Gewerkschaften machen den Sparkurs der Regierung der linken Syriza-Partei mitverantwortlich für die anhaltende Rezession und fordern eine wirksame Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit.
Die griechischen Spitäler hielten nur noch einen Notdienst aufrecht, Tankstellen blieben ganz geschlossen und auch Taxis waren auf den Strassen Athens nicht zu sehen. Der Bahn-, Fähr- und Flugverkehr war ebenfalls weitgehend lahmgelegt.
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Aufgerufen zum Generalstreik hatten sie beiden grössten Gewerkschaften des Landes, GSEE und Adedy.
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Hunderte friedliche Demonstranten brachten sich in ruhigeren Seitenstrassen in Sicherheit. Im Laufe des Nachmittags verschanzten sich die Autonomen im Athener Stadtteil Exarchia, einer Hochburg der linken Szene.
Auch in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki gab es Randale. So versuchten aufgebrachte Landwirte unter anderem, das Ministerium für die nordgriechische Provinz Makedonien und Thrakien zu stürmen.
Druck aus Brüssel
Griechenland muss auf Druck seiner internationalen Gläubiger die staatlichen Rentenausgaben um 1,8 Milliarden Euro reduzieren. Vorgesehen ist unter anderem eine Deckelung der Rente auf 2300 Euro, derzeit liegt der Höchstbetrag bei 2700 Euro. Zudem werden die Rentenbeiträge erhöht.
Die Regierung warnte bereits vor einem Kollaps des Rentensystems ohne eine Reform. Nach Angaben des Arbeitsministers gibt Griechenland 17,5 Prozent seines Bruttoinlandprodukts für Renten aus, in den anderen europäischen Ländern liege der Anteil bei durchschnittlich 11,5 Prozent.
Die Reform soll noch in diesem Monat ins Parlament eingebracht werden. Die Gewerkschaften machen den Sparkurs der Regierung der linken Syriza-Partei mitverantwortlich für die anhaltende Rezession und fordern eine wirksame Bekämpfung der hohen Arbeitslosigkeit.
(bert/sda)
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