Proteste in Ungarn gehen weiter

publiziert: Montag, 25. Sep 2006 / 20:37 Uhr / aktualisiert: Montag, 25. Sep 2006 / 20:52 Uhr

Budapest - In Ungarn gehen die Proteste gegen die Regierung nach dem «Lügenskandal» um Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany weiter. Bis zum frühen Montagabend versammelten sich wieder etwa 1000 Demonstranten vor dem Parlament.

Auslöser der Proteste waren Äusserungen des Regierungschefs.
Auslöser der Proteste waren Äusserungen des Regierungschefs.
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Dies sei deutlich weniger als in den Tagen zuvor, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Am Vormittag hatten der Vertreter der Demonstranten dem Parlament eine Petition mit Unterschriften einiger prominenter Ex-Politiker übergeben.

Die insgesamt zehn Unterzeichner verlangen den Rücktritt der Regierung, die Bildung einer Übergangsregierung sowie die Einberufung einer «verfassunggebenden Volksversammlung». Sie wollen eine Antwort binnen 48 Stunden. Andernfalls drohen sie mit der «Eskalation» der Proteste.

Bekannte Unterzeichner

Bekannteste Mitunterzeichner sind der Übergangsstaatspräsident aus der Wende-Zeit, Matyas Szürös (1989-1990) sowie das frühere KP- Politbüromitglied Imre Pozsgay, der 1989 Unterhändler der Kommunisten am damaligen anti-kommunistischen «Runden Tisch» war.

Bei dem Protest am Montagabend verlangten mehrere Redner erneut eine «Amnestie» für die etwa 150 Randalierer, die bei den Ausschreitungen vor einer Woche festgenommen worden waren.

Essensspenden

MTI berichtete, auf dem Platz vor dem Parlament würden von ungenannten Spendern gratis Schmalzbrote und warme Suppe sowie Obst und Getränke verteilt. Viele Menschen stünden in langen Schlangen nach Essen an.

Auslöser der seit gut einer Woche andauernden Proteste von zumeist Anhängern der rechten Opposition war die Veröffentlichung einer parteiinternen Rede, in der Gyurcsany einräumt, das Volk belogen zu haben, um die Parlamentswahl im April 2006 zu gewinnen.

(fest/sda)

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