Prozess gegen Lubanga fortgesetzt

publiziert: Donnerstag, 7. Jan 2010 / 17:48 Uhr

Den Haag - Mit einer Änderung im Verfahrensablauf ist vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag der Kriegsverbrecherprozess gegen den ehemaligen kongolesischen Milizenführer Thomas Lubanga fortgesetzt worden.

Thomas Lubanga bezeichnet sich selbst als unschuldig. (Archivbild)
Thomas Lubanga bezeichnet sich selbst als unschuldig. (Archivbild)
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Die von der Verteidigung geplante Vorstellung ihrer Zeugen wurde vertagt, wie das Gericht mitteilte. Stattdessen hörte das Gericht die UNO-Sondergesandte Radhika Coomaraswamy an.

In einer weiteren Anhörung sollte der Experte Kambayi Bwatshia das Sozialwesen in Kongo-Kinshasa erläutern. Ausserdem waren drei mutmassliche Opfer von Zwangsrekrutierungen in der Provinz Ituri als Zeugen geladen.

Der 49-Jährige Lubanga soll tausende Kindersoldaten für seine Miliz Union Kongolesischer Patrioten (UPC) zwangsrekrutiert haben. Die zum Teil erst elfjährigen Kinder wurden laut Anklage entführt, geschlagen, unter Drogen gesetzt und Mädchen wurden als Sexsklaven missbraucht.

Nach dem Prozessauftakt vor einem Jahr wurden zunächst die Zeugen der Anklage angehört, in den kommenden Monaten will die Verteidigung rund 30 Zeugen befragen. Ein neuer Termin für die Vorstellung der Zeugen wurde bislang nicht festgesetzt. Lubanga bezeichnet sich selbst als unschuldig.

(bert/sda)

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