Prozess gegen Taiwans Ex-Präsident begonnen

publiziert: Donnerstag, 26. Mrz 2009 / 18:14 Uhr

Taipeh - Der frühere taiwanische Präsident Chen Shui-bian muss sich wegen Korruptionsvorwürfen in Taipeh vor Gericht verantworten. Der 58-Jährige ist wegen Korruption, Geldwäsche und Bestechung angeklagt.

Chen Shui-bian wurde in Handschellen in den überfüllten Gerichtssaal geführt.
Chen Shui-bian wurde in Handschellen in den überfüllten Gerichtssaal geführt.
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Beim Prozessauftakt wies Chen, der zwischen 2000 und 2008 taiwanesischer Präsident war, erneut alle Vorwürfe zurück.

Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Der Ex-Präsident sieht sich als Opfer einer politischen Hexenjagd.

Chen wurde in Handschellen in den überfüllten Gerichtssaal geführt. Im Mittelpunkt des ersten Prozesstages standen Aussagen Chens sowie zweier Geschäftsleute, die in einen strittigen Landkauf verwickelt waren. Die Präsidentengattin soll 11,8 Millionen Dollar erhalten haben, damit das Geschäft möglich wird.

14 Mio. Dollar Bestechungsgelder

Insgesamt sollen rund 14 Mio. Dollar Bestechungsgelder an das Ehepaar geflossen sein. Ausserdem wird dem Präsidentenpaar vorgeworfen, knapp 3 Mio. Dollar an Staatsgeldern unterschlagen zu haben.

In den Korruptionsskandal sind 14 Personen verwickelt, darunter der Sohn des Präsidenten, ein Schwager und eine Schwägerin. Seine Frau, der Sohn und einige frühere Mitarbeiter haben sich in Teilen der Anklage für schuldig bekannt.

Erste Korruptionsvorwürfe waren bereits erhoben worden, als Chen noch Präsident war. Im vergangenen August hatte Chen Shui-bian eingeräumt, dass seine Frau ohne sein Wissen 21 Millionen US-Dollar auf Schweizer Konten überwiesen habe. Es habe sich um übriggebliebene Wahlkampfspenden gehandelt.

(sl/sda)

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