FPÖ-Chef und Werbefachmann vor Gericht

Prozess um «Muezzin-Moorhuhn»

publiziert: Mittwoch, 7. Sep 2011 / 23:11 Uhr
Auf der Spiele-Webseite prangerte das Verbot durch die Österreichische Justiz (Archivbild).
Auf der Spiele-Webseite prangerte das Verbot durch die Österreichische Justiz (Archivbild).

Graz - Der Schweizer Werbefachmann Alexander Segert und der FPÖ-Chef in der Steiermark, Gerhard Kurzmann, müssen sich wegen des Anti-Minarett-Spiels am 14. Oktober im Grazer Straflandesgericht verantworten, teilte die Staatsanwaltschaft Graz am Mittwoch mit.

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Kurzmann wird Verhetzung im Zusammenhang mit dem Online-Spiel «Moschee-Baba» vorgeworfen. Segert, der das Spiel entwickelt hat, ist mitangeklagt. Die Strafdrohung für das Vergehen der Verhetzung beträgt bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe. Neben der Bestrafung der beiden Angeklagten wurde von der Staatsanwaltschaft die Verhängung einer Verbandsgeldbusse für die FPÖ Steiermark und die Werbeagentur beantragt.

Das Anti-Minarett-Spiel mit dem Titel «Moschee-Baba» zielte darauf ab, Moscheen und Minarette sowie Muezzins wegzuklicken und dafür Punkte zu sammeln. Die steirische FPÖ hatte das Spiel für den Wahlkampf 2010 gemeinsam mit Segert entwickelt.

Die Lancierung des Spiels hatte in Österreich eine Welle der Empörung ausgelöst. Segert selbst hatte verlauten lassen, dass innerhalb von 48 Stunden 100'000 Personen an dem Spiel teilgenommen hätten. Es decke offensichtlich einen grosses Bedürfnis ab.

Segert hatte schon die Kampagne für ein Minarettverbot in der Schweiz gestaltet, bei der ebenfalls ein Internet-Spiel unter dem Namen «Minarett-Attack» zum Einsatz kam. Das Spiel hatte als Vorbild für die steirische Variante gedient. Der Prozess wurde mit Beginn um 9.00 Uhr für einen Tag anberaumt.

(dyn/sda)

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