Prozess um tote Fotoreporterin überraschend beendet

publiziert: Sonntag, 18. Jul 2004 / 11:52 Uhr

Teheran - Irans Justiz hat den Prozess um den Tod der iranisch-kanadischen Fotoreporterin Zahra Kazemi überraschend für beendet erklärt. Der Richter habe den Fall geschlossen, sagte Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi, die Kazemis Familie vertritt.

Friedensnobelpreisträgerin Ebadi vertritt Kazemis Familie.
Friedensnobelpreisträgerin Ebadi vertritt Kazemis Familie.
Ihr Anwälte-Team habe daraufhin aus Protest den Saal verlassen. Augenzeugen berichteten, der Richter habe sowohl Ebadis Team als auch der Verteidigung des Angeklagten jede weitere Stellungnahme verweigert.

Dieser Fall ist nicht abgeschlossen, das Gericht hat die wirklich Schuldigen ausser Acht gelassen und einen unschuldigen Menschen angeklagt, sagte Ebadi. Wann der Richter sein Urteil verkünden wollte, ist noch nicht bekannt.

Das auch international umstrittene Verfahren hatte am Samstag begonnen. Die 54-jährige Fotoreporterin Kazemi war im Juni 2003 festgenommen worden, als sie Demonstranten vor einem Gefängnis im Norden Teherans fotografiert hatte. Nach tagelangen Verhören erlag die Reporterin einer Hirnblutung.

Kritiker und die Anwälte von Kazemis Familie halten den Angeklagten, einen 42-jährigen Geheimdienstagenten, lediglich für einen Sündenbock; die tatsächlich Verantwortlichen werden in höchsten Behördenkreisen vermutet.

Ausländische Beobachter waren am Sonntag vom Verfahren ausgeschlossen worden, nachdem sie am Samstag zunächst Zutritt zum Gerichtssaal bekommen hatten.

(rr/sda)

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