Paris - Der brutale Mord an dem kleinen Valentin erschütterte ganz Frankreich. Mit 44 Messerhieben hatte der Täter den elfjährigen Jungen am 28. Juli bei Lyon offenbar grundlos abgestochen.
Der Mörder konnte anhand von Genanalysen ermittelt werden. (Symbolbild) Die vor drei Jahren erstochene 20-jährige Marine Boisseranc könnte zu seinen Opfern zählen. «Das Vorgehen des Täters ist das gleiche», erklärte Marines Vater dem «Parisien» am Samstag.
Mehrere hundert Fälle der letzten 14 Jahre haben sich die Ermittler nach Angaben der Gendarmerie vorgenommen. Einige Bluttaten scheinen ganz auf den Vagabunden zu passen.
Mehrere Bezüge zum Verdächtigen
Die Opfer haben auf den ersten Blick nichts miteinander gemein. Unter ihnen sind ein Priester und ein Transvestit, Frauen und Männer jeden Alters. Doch mehrere Tatorte haben Bezüge zum Tatverdächtigen. Zudem waren die Opfer ähnlich zugerichtet.
Im Fall Valentin sind sich die Ermittler sicher: Sie fanden in einem Wald eine Messerscheide, an der nicht nur Valentins Blut klebte, sondern auch das Blut des Tatverdächtigen.
Der 39-Jährige zieht seit 20 Jahren mit seiner Gefährtin durch Frankreich. Das Paar erklärte, im göttlichen Auftrag auf Pilgerreise zu sein, und übernachtete zuweilen in kirchlichen Einrichtungen. Ermittler halten den Vagabunden für einen Psychopathen.
(tri/sda)
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