Putin gegen unabhängiges Kosovo

publiziert: Montag, 25. Jun 2007 / 20:15 Uhr

Zagreb - Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Ablehnung einer Unabhängigkeit für die serbische Provinz Kosovo bekräftigt. Putin machte dies in einem Treffen mit Serbiens Präsidenten Boris Tadic klar.

Russlands Haltung werde nicht «von konfessionellen, ethnischen oder historischen Erwägungen diktiert», sagte Putin.
Russlands Haltung werde nicht «von konfessionellen, ethnischen oder historischen Erwägungen diktiert», sagte Putin.
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Russlands Haltung werde nicht «von konfessionellen, ethnischen oder historischen Erwägungen diktiert», sagte Putin. Ausschlaggebend seien die heutigen Grundsätzen internationaler Politik, erklärte Putin am Rande eines Gipfeltreffens südosteuropäischer Regierungschefs zu Energiefragen in Zagreb.

Tadic sagte, Serbien sei weiter zu Verhandlungen über den Status des Kosovo bereit. Eine Unabhängigkeit der Provinz sei aber «kein Kompromiss, sondern eine Lösung, bei der Serbien alles verliert» und könne als «gefährlicher Präzedenzfall» die Stabilität im gesamten Balkangebiet gefährden.

Drohung mit Veto

Darüber gebe es mit der russischen Regierung «in hohes Mass an Übereinstimmung». Moskau hatte wiederholt mit seinem Veto im UNO-Sicherheitsrat gegen eine Unabhängigkeit der seit 1999 von den Vereinten Nationen verwalteten Kosovo-Provinz gedroht.

Die EU, die USA und die NATO setzen sich für ein unabhängiges Kosovo ein. Um Serbien und den Kosovo-Albanern mehr Zeit für eine Verhandlungslösung zu geben, hatten die UNO-Vetomächte Frankreich, Grossbritannien und USA eine viermonatige Beratungspause im Sicherheitsrat vorgeschlagen.

Nato will Unabhängigkeit

NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer rief Russland auf, die Unabhängigkeit des Kosovo zuzulassen. «Ich hoffe, dass Russland auf sein Veto im UNO-Sicherheitsrat verzichtet, damit die Lage nicht ausser Kontrolle gerät», sagte De Hoop Scheffer in St. Petersburg.

Die NATO hat im Kosovo 16 000 Soldaten zur Friedenssicherung stationiert.

(ht/sda)

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