Putin kritisiert Estland zum Tag des Sieges

publiziert: Mittwoch, 9. Mai 2007 / 17:31 Uhr

Moskau - Zum Jahrestag des Siegs über Nazi-Deutschland hat Russlands Präsident Wladimir Putin im Denkmalstreit mit Estland einen unverhohlenen Seitenhieb auf das baltische Nachbarland verteilt.

Wladimir Putin habe Estland nicht direkt genannt.
Wladimir Putin habe Estland nicht direkt genannt.
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Diejenigen, die heutzutage Denkmäler entweihten, die an die Helden des Zweiten Weltkriegs erinnerten, beleidigten ihr eigenes Volk, sagte Putin bei einer Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau. Estland nannte er nicht direkt.

Die estnischen Behörden hatten unlängst die Verlegung eines sowjetischen Kriegerdenkmals aus dem Zentrum der Hauptstadt Tallinn auf einen Soldatenfriedhof veranlasst.

Dies führte zu heftigen Auseinandersetzungen und Krawallen: Die russische Minderheit sieht das Ansehen der sowjetischen Befreier vom deutschen Faschismus dadurch geschändet. Für viele Esten ist das Denkmal dagegen auch Ausdruck der jahrzehntelangen Unterdrückung zu Zeiten der Sowjetunion.

Neues Misstrauen

Die Regierung in Moskau hatte die Verlagerung des Denkmals als Affront aufgefasst. Putin erklärte nun, die Entweihung solcher Denkmäler führe dazu, dass es zwischen den Staaten neue Zwietracht und neues Misstrauen gebe.

Ansonsten widmete er seine Rede den Millionen von russischen Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben gelassen haben.

Auch in Weissrussland gab es anlässlich des Jahrestages Feiern. Auch der dortige Präsident Alexander Lukaschenko nutzte den Tag dazu, den Denkmalstreit zur Sprache zu bringen - er griff Estland allerdings direkt an. Vor Veteranen in Minsk bezeichnete er die Verlegung des Denkmals in Tallinn als Verhöhnung der Helden und Opfer des Krieges.

(rr/sda)

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