Putin tritt für Kremlpartei bei Parlamentswahlen an

publiziert: Montag, 1. Okt 2007 / 16:40 Uhr / aktualisiert: Montag, 1. Okt 2007 / 19:26 Uhr

Moskau - Der russische Präsident Wladimir Putin will nicht von der politischen Bühne abtreten. Nach dem Ende seiner Amtszeit strebt Putin den Wechsel an die Regierungsspitze an. Die Partei Geeintes Russland nominierte ihn für den Spitzenplatz auf der Wahlliste.

Will neuer Regierungschef werden: Russlands Präsident Wladimir Putin.
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Unter einem geeigneten Nachfolger könne er sich vorstellen, Regierungschef seines Landes zu werden, sagte Putin nach der Annahme der Nominierung.

«Die Regierung zu führen - das ist ein realistischer Vorschlag, aber noch ist es zu früh, daran zu denken», sagte der 54-Jährige nach Angaben der Agentur Interfax auf dem Parteitag.

Damit äusserte sich Putin erstmals konkret über seine politische Zukunft. Gemäss Verfassung darf er im März 2008 nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren.

Kremlpartei ist von Putin überzeugt

Im Falle eines Wahlsieges der Kremlpartei werde er die Regierung führen, sagte der Kremlchef. Voraussetzung sei aber, dass «eine anständige, handlungsfähige und effektive Person» zum Präsidenten gewählt werde.

Mit ähnlichen Attributen hatte Putin zuletzt den neuen Regierungschef Viktor Subkow der Öffentlichkeit vorgestellt.

«Mit Wladimir Wladimirowitsch (Putin) an unserer Seite sind wir überzeugt, bei den Wahlen die absolute Mehrheit im Parlament zu erhalten», sagte der Dumaabgeordnete Andrej Worobjow auf dem Parteitag. Mehr als 300 von 450 Mandaten seien der Partei auch bei der kommenden Wahl sicher.

Keine rechtlichen Bedenken

In Russland hatte es seit Monaten Spekulationen um Putins politische Zukunft gegeben. Der Kremlchef hatte stets erklärt, weiter auf die Politik des Landes Einfluss nehmen zu wollen.

Eine Sprecherin der Zentralen Wahlkommission sagte laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, rechtlich gebe es keinerlei Bedenken gegen die Kandidatur eines Staatschefs im Amt für einen Parlamentssitz.

Dieselbe Wahlkommission hatte zuvor die Eintragung der Kandidatenliste des Bündnisses Anderes Russland für die Parlamentswahlen verweigert.

Das Bündnis, das am Sonntag den früheren Schachweltmeister Garry Kasparow zu seinem Kandidaten für die Präsidentschaftswahl gewählt hatte, sei keine eingetragene politische Partei, sagte ein Sprecher der Kommission.

(tri/sda)

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