Putin und Timoschenko legen Gas-Streit bei

publiziert: Sonntag, 18. Jan 2009 / 15:10 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 18. Jan 2009 / 16:38 Uhr

Moskau - Der Gas-Streit zwischen Russland und der Ukraine ist allem Anschein nach beigelegt. Die staatlichen Energieversorger Russlands und der Ukraine sollen am Montag den Vertrag über eine Einigung im Gas-Streit unterschreiben.

Russlands Präsident Medwedew, Ministerpräsident Putin und die ukrainische Ministerpräsidentin  Timoschenko legen den Gas-Streit bei.
Russlands Präsident Medwedew, Ministerpräsident Putin und die ukrainische Ministerpräsidentin Timoschenko legen den Gas-Streit bei.
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Anwesend werden auch die Regierungschefs beider Länder sein. Das Dokument werde in Gegenwart von Wladimir Putin und Julia Timoschenko in Moskau unterzeichnet, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf die russische Regierung.

Unmittelbar danach soll die seit dem 7. Januar andauernde Blockade der Transitlieferungen durch die Ukraine in Richtung EU wieder aufgehoben werden.

Übliche Preise für die Ukraine ab 2010

Putin und Timoschenko hatten in der Nacht in Moskau nach stundenlangen Verhandlungen eine Einigung verkündet. Demnach soll die Ukraine von 2010 an in Europa übliche Marktpreise für das Gas aus Russland bezahlen. Bisher erhielt die Ukraine einen Vorzugspreis, den Russland künftig aus Wettbewerbsgründen aber nicht mehr gewähren will.

Putin stellte allerdings für dieses Jahr noch einmal einen Rabatt von 20 Prozent in Aussicht. Voraussetzung sei, dass die Ukraine den Transit des russischen Gases ebenfalls weiterhin zu vergünstigten Bedingungen organisiere.

Ukraine wollte mehr Geld

Bisher zahlt Russland für den Transport von 1000 Kubikmetern Gas je 100 Kilometer 1,7 Dollar. Die Ukraine wollte den Preis auf über zwei Dollar anheben.

Putin und Timoschenko gaben die Ergebnisse nach Angaben russischer Agenturen vor Journalisten in Moskau bekannt.

EU begrüsste Entscheidung

Die EU begrüsse die Übereinkunft, sagte ein Sprecher der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel. Es habe in der Vergangenheit jedoch zu viele aufgekündigte Abkommen und nicht gehaltene Versprechen gegeben. «Der Vertrag ist noch nicht unterzeichnet und die Lieferungen wurden noch nicht wieder aufgenommen», sagte der Sprecher.

Die EU hatte hatte zuletzt deutlich Druck auf die Ukraine und Russland ausgeübt, den Dauerstreit um Gaspreise und Lieferbedingungen beizulegen.

(tri/sda)

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