Putschgerüchte in Mauretanien

publiziert: Freitag, 7. Nov 2003 / 16:29 Uhr / aktualisiert: Freitag, 7. Nov 2003 / 17:02 Uhr

Nouakchott - Im nordwestafrikanischen Wüstenstaat Mauretanien haben die Präsidentschaftswahlen begonnen. Die zeitweilige Festnahme des wichtigsten Oppositionskandidaten und Berichte über angebliche Putschpläne überschatteten das Ereignis.

Die Staatsanwaltschaft legte dem 63-jährigen Mohamed Khouna Ould Haidallah zur Last, einen Putsch gegen den Präsidenten geplant zu haben.
Die Staatsanwaltschaft legte dem 63-jährigen Mohamed Khouna Ould Haidallah zur Last, einen Putsch gegen den Präsidenten geplant zu haben.
Der Herausforderer des seit fast 20 Jahren amtierenden Staatschefs Maaouiya Ould Taya war am Vortag der Wahl in Polizeigewahrsam genommen worden. Am Donnerstagabend, wenige Stunden vor der Öffnung der Wahllokale, wurde Mohamed Khouna Ould Haidallah schliesslich wieder freigelassen.

Die Staatsanwaltschaft legte dem 63-Jährigen zur Last, einen Putsch gegen den Präsidenten geplant zu haben. Ould Taya ging bei der Wahl am Freitag als Favorit ins Rennen.

Maaouiya Ould Taya verfolgt eine prowestliche Linie und machte Mauretanien zu einem der wenigen Staaten in der arabischen Welt, die diplomatische Beziehungen zu Israel unterhalten. Sein Herausforderer Ould Haidalla wird von islamistischen und arabisch-nationalistischen Gruppen unterstützt.

Ould Taya hatte 1984 seinen Vorgänger und jetzigen Herausforderer Ould Haidalla mit einem Putsch von der Macht verdrängt. 1992 und 1997 liess er sich durch Wahlen im Amt bestätigen. Nach Angaben der Opposition war der Ausgang beider Wahlen manipuliert worden. Im Juni dieses Jahres schlug Ould Taya einen Putschversuch von Militärs blutig nieder.

Um die Stimmen der 1,1 Millionen Wahlberechtigten bewarben sich insgesamt sechs Kandidaten, darunter auch erstmals in der Geschichte des Landes eine Frau.

(bsk/sda)

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