RUAG macht den Umsatz mit zivilen Aktivitäten

publiziert: Freitag, 28. Mrz 2008 / 13:23 Uhr

Bern - Der Technologiekonzern RUAG hat im vergangenen Jahr seinen Gesamtumsatz um 13 Prozent auf 1,4 Mrd. Franken gesteigert. Besonders gewachsen ist das zivile Geschäft. Dort wurde erstmals mehr Umsatz erzielt als mit der Wehrtechnik.

Ruag-Verwaltungsratspräsident Konrad Peter.
Ruag-Verwaltungsratspräsident Konrad Peter.
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Das zivile Geschäft erreichte 2007 einen Anteil von 51 Prozent, wie die RUAG-Verantwortlichen vor den Medien in Bern bekanntgaben. Als die RUAG vor neun Jahren aus den bundeseigenen Rüstungsbetrieben hervorging, betrug der zivile Anteil lediglich sieben Prozent. Der Bund ist nach wie vor Alleinaktionär der RUAG.

Damals wie heute ist das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) beziehungsweise die Schweizer Armee der grösste Einzelkunde. Der Anteil am Umsatz ist jedoch von seinerzeit gegen 90 Prozent auf rund 34 Prozent gesunken.

Auch in Zukunft werde die RUAG den rückläufigen Umsatz mit der Schweizer Armee kompensieren müssen, betonte Verwaltungsratspräsident Konrad Peter. Der Konzern werde deshalb überproportional im Ausland wachsen müssen. Wie andere Unternehmen auch sei die RUAG auf Exportgeschäfte angewiesen.

Erwartungsgemäss wandte sich Peter denn auch gegen die von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) lancierte Exportverbotsinitiative.

Ein Drittel Akquisitionen

Von den 13 Prozent Umsatzsteigerung sind zwei Drittel organisches Wachstum, ein Drittel geht laut Konzernchef Toni Wicki auf Akquisitionen zurück.

Nicht nur beim Umsatz, auch beim Betriebsgewinn konnte die RUAG zulegen und zwar um rund 8 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt demnach 76 Mio. Franken. Der Reingewinn stieg von 70 auf 76 Mio. Franken.

Ein noch besseres Ergebnis habe die Kostenexplosion bei den Industriemetallen und der Kurszerfall beim Dollar verhindert. Verwaltungsratspräsident Konrad Peter sprach jedoch von einem «guten Jahr für die RUAG» und von einem «soliden Ergebnis».

Der RUAG-Verwaltungsrat beantragt aufgrund des guten Ergebnisses eine Verdoppelung der Dividende.

(ht/sda)

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