Rad: Armstrong geht auf's Ganze

Pound hatte im Januar erklärt, die Öffentlichkeit wisse, dass die Teilnehmer der Tour de France verbotene Substanzen zu sich nehmen würden. Armstrong konterte gestern in einem offenen Brief in der französischen Sportzeitung "L´Equipe".

"Als einer der am strengsten kontrollierten Sportler der Welt bin ich noch nie positiv getestet worden", schreibt Armstrong. Anscheinend gehe Pound davon aus, "dass negative Tests nicht beweisen, dass Sportler sauber sind".

Armstrong weiter: "Kann ein Mensch mit derartigen Überzeugungen die wichtigste Anti-Doping-Agentur leiten? Meine Antwort ist nein." Der fünffache Tour-de-France-Sieger forderte die WADA auf, das Dopingproblem zu bekämpfen, statt unschuldige Fahrer anzuschwärzen.

Der verblüffte Pound betonte, er nehme seine Äusserungen nicht zurück. Allerdings habe er Armstrong nie persönlich des Dopings bezichtigt. "Dass der Radsport vorgibt, nicht zu sündigen, haut nicht hin. Auch nicht, wenn dies ein Star sagt", meinte der Kanadier.

(bsk/Si)