Rad: Ex-Junioren verklagen US-Verband wegen Doping

publiziert: Donnerstag, 22. Apr 2004 / 22:18 Uhr

Der frühere Junior Erich Kaiter hat als vermeintliches Dopingopfer den US-Radsportverband (USAC) vor einem Gericht in Denver, Colorado, verklagt. Der inzwischen schwer erkrankte Kaiter behauptet, als Junior vom damaligen Trainer gedopt worden zu sein.

Der Anwalt spricht von systematischem Doping.
Der Anwalt spricht von systematischem Doping.
Kaiters Anwalt John Kenneth Pineau spricht von systematischem Doping und verweist auf eine ähnliche Klage, die der frühere Rennfahrer Greg Stock vor drei Jahren eingereicht wurde.

Kaiter soll im Jahre 1990 im Verlaufe von zwei Wochen nicht weniger als 40 Injektionen erhalten haben. Dabei habe es sich statt um Vitamine um Kortison gehandelt. Seit 1992 leidet Kaiter an einer chronischen Darmentzündung mit einem hohen Krebsrisiko.

Zu den beschuldigten Trainer gehört in erster Linie der frühere Junioren-Trainer René Wenzel. Genannt wird aber auch Chris Carmichael, der seinerzeit auch den jungen Lance Armstrong betreute. Pineau beteuerte, den fünffachen Tour-Sieger nicht in die Sache verwickeln zu wollen.

(rr/Si)

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