Rad-Weltcup: Jalabert siegte in San Sebastian - Dufaux Neunter
publiziert: Samstag, 10. Aug 2002 / 18:56 Uhr / aktualisiert: Samstag, 10. Aug 2002 / 20:34 Uhr
San Sebastien - Der Sieger des Weltcuprennens in San Sebastian (Sp) heisst - wie im Vorjahr - Laurent Jalabert. Der Franzose schlug seine vier Fluchtgefährten im Spurt. Bester Schweizer wurde Laurent Dufaux auf dem 9. Rang. Oscar Camenzind wurde 14.
Laurent Jalabert.
Wie üblich bei der Fahrt durch den nördlichsten Teil des
Baskenlandes fiel die Vorentscheidung im Aufstieg zum Jaizkibel,
dem Hausberg von San Sebastian. Andrej Kiwilew (Kas) setzte sich
als Erster vom Feld ab und beendete damit die 170 km lange
Vorausfahrt der beiden Spanier Juan Miguel Mercado und Constantino
Zaballa.
Gabriele Missaglia und Raffaele Ferrara (beide It) sowie Carlos Sastre und Igor Astarloa (beide Sp) folgten Kiwilew. In einer beeindruckenden Soloaktion kam auch Jalabert an die Spitze. Nachdem Ferrara und Sastre zurückgefallen waren, vervollständigte in der Abfahrt Dario Frigo (It) die Ausreissergruppe, die maximal eine Minute Vorsprung herausholte und die schliesslich 35 Sekunden vor den ersten Verfolgern im Ziel eintraf.
Im Spurt nutzte Laurent Jalabert die Erfahrung aus 14 Profi- Saisons. Der zweifache Bergkönig der Tour de France hielt sich so lange wie möglich an den Hinterrädern seiner Gegner und übernahm erst auf den letzten 200 m die Initiative. Der Endschnelligkeit von «Jaja» hatten die Gegner nichts entgegenzusetzen. Jalabert siegte mit einer Velolänge Vorsprung auf Igor Astarloa, der vor dem eigenen Publikum nur zu gerne den 1. Platz belegt hätte. Seinem imposanten Palmarés fügte Jalabert einen weiteren bemerkenswerten Triumph bei. In San Sebastian ist der Franzose neben Francesco Casagrande (It, 1998/99) der einzige Fahrer, der zweimal hintereinander zu gewinnen vermochte. Zwei frühere Weltcup-Erfolge Jalabert gehen auf die Jahre 1995 (Mailand - San Remo) und 1997 (Lombardei-Rundfahrt) zurück.
Bei drei noch ausstehenden Weltcuprennen -- die Serie wird am kommenden Sonntag mit der Meisterschaft von Zürich fortgesetzt -- hat Laurent Jalabert trotz seines Sieges in San Sebastian kaum noch Chance, in der Auseinandersetzung um den Gesamtsieg noch ein Wort mitzureden. Alles spitzt sich auf ein Duell zwischen dem in Führung liegenden Johan Museeuw (Be) und Paolo Bettini zu. Nach einem Raddefekt trat der Italienert im Baskenland nie in Erscheinung. Mit seinem 7. Platz gelang es Bettini aber, seinen Rückstand auf Museeuw auf 68 Punkte zu reduzieren.
Mit Bettini und 35 Sekunden Rückstand kam auch Laurent Dufaux (9.) ins Ziel. Am Jaizkibel hatte Oscar Camenzind vergeblich versucht, aus dem Feld zur Spitze vorzustossen. Der Innerschweizer fiel einer Tempoverschärfung durch Lance Armstrong zum Opfer und wurde schliesslich im 14. Rang klassiert.
Resultate vom Weltcuprennen in San Sebastian (227 km):
1. Laurent Jalabert (Fr) 5:47:30 (39,19 km/h). 2. Igor Astarloa (Sp). 3. Gabriele Missaglia (It). 4. Andrej Kiwilew (Kas). 5. Dario Frigo (It), alle gleiche Zeit. 6. Danilo Di Luca (It) 0:35. 7. Paolo Bettini (It). 8. Nico Mattan (Be). 9. Laurent Dufaux (Sz), alle gleiche Zeit. 10. Gennadi Michailow (Russ) 0:41.
11. Oscar Freire (Sp). 12. Mirko Celestino (It). 13. Marco Serpellini (It). 14. Oscar Camenzind (Sz). 15. Davide Rebellin (It). 16. Michele Bartoli (It). 17. Richard Virenque (Fr). 18. Udo Bölts (De). 19. Mario Aerts (Be). 20. Dimitri Fofonow (Kas).
21. David Cañada (Sp). 22. Benjamin Noval (Sp). 23. Andrea Peron (It). 24. Alexander Botscharow (Russ). 25. Antonio Colom (Sp). -- 45. Francesco Casagrande (It). 46. Lance Armstrong (USA), alle gleiche Zeit. 64. Gilberto Simoni (It) 4:45. -- Nach Kontrollschluss: Johan Museeuw (Be) 21:22.
Weltcup (7/10):
1. Museeuw 270. 2. Bettini 202. 3. Astarloa 152. 4. George Hincapie (USA) 124. 5. Peter van Petegem (Be) 121. 6. Bartoli 110. 7. Andrea Tafi (It) 109. 8. Jalabert 100. 9. Freire 92. 10. Jo Planckaert (Be) 83. -- Bestklassierter Schweizer: 19. Markus Zberg 60.
Gabriele Missaglia und Raffaele Ferrara (beide It) sowie Carlos Sastre und Igor Astarloa (beide Sp) folgten Kiwilew. In einer beeindruckenden Soloaktion kam auch Jalabert an die Spitze. Nachdem Ferrara und Sastre zurückgefallen waren, vervollständigte in der Abfahrt Dario Frigo (It) die Ausreissergruppe, die maximal eine Minute Vorsprung herausholte und die schliesslich 35 Sekunden vor den ersten Verfolgern im Ziel eintraf.
Im Spurt nutzte Laurent Jalabert die Erfahrung aus 14 Profi- Saisons. Der zweifache Bergkönig der Tour de France hielt sich so lange wie möglich an den Hinterrädern seiner Gegner und übernahm erst auf den letzten 200 m die Initiative. Der Endschnelligkeit von «Jaja» hatten die Gegner nichts entgegenzusetzen. Jalabert siegte mit einer Velolänge Vorsprung auf Igor Astarloa, der vor dem eigenen Publikum nur zu gerne den 1. Platz belegt hätte. Seinem imposanten Palmarés fügte Jalabert einen weiteren bemerkenswerten Triumph bei. In San Sebastian ist der Franzose neben Francesco Casagrande (It, 1998/99) der einzige Fahrer, der zweimal hintereinander zu gewinnen vermochte. Zwei frühere Weltcup-Erfolge Jalabert gehen auf die Jahre 1995 (Mailand - San Remo) und 1997 (Lombardei-Rundfahrt) zurück.
Bei drei noch ausstehenden Weltcuprennen -- die Serie wird am kommenden Sonntag mit der Meisterschaft von Zürich fortgesetzt -- hat Laurent Jalabert trotz seines Sieges in San Sebastian kaum noch Chance, in der Auseinandersetzung um den Gesamtsieg noch ein Wort mitzureden. Alles spitzt sich auf ein Duell zwischen dem in Führung liegenden Johan Museeuw (Be) und Paolo Bettini zu. Nach einem Raddefekt trat der Italienert im Baskenland nie in Erscheinung. Mit seinem 7. Platz gelang es Bettini aber, seinen Rückstand auf Museeuw auf 68 Punkte zu reduzieren.
Mit Bettini und 35 Sekunden Rückstand kam auch Laurent Dufaux (9.) ins Ziel. Am Jaizkibel hatte Oscar Camenzind vergeblich versucht, aus dem Feld zur Spitze vorzustossen. Der Innerschweizer fiel einer Tempoverschärfung durch Lance Armstrong zum Opfer und wurde schliesslich im 14. Rang klassiert.
Resultate vom Weltcuprennen in San Sebastian (227 km):
1. Laurent Jalabert (Fr) 5:47:30 (39,19 km/h). 2. Igor Astarloa (Sp). 3. Gabriele Missaglia (It). 4. Andrej Kiwilew (Kas). 5. Dario Frigo (It), alle gleiche Zeit. 6. Danilo Di Luca (It) 0:35. 7. Paolo Bettini (It). 8. Nico Mattan (Be). 9. Laurent Dufaux (Sz), alle gleiche Zeit. 10. Gennadi Michailow (Russ) 0:41.
11. Oscar Freire (Sp). 12. Mirko Celestino (It). 13. Marco Serpellini (It). 14. Oscar Camenzind (Sz). 15. Davide Rebellin (It). 16. Michele Bartoli (It). 17. Richard Virenque (Fr). 18. Udo Bölts (De). 19. Mario Aerts (Be). 20. Dimitri Fofonow (Kas).
21. David Cañada (Sp). 22. Benjamin Noval (Sp). 23. Andrea Peron (It). 24. Alexander Botscharow (Russ). 25. Antonio Colom (Sp). -- 45. Francesco Casagrande (It). 46. Lance Armstrong (USA), alle gleiche Zeit. 64. Gilberto Simoni (It) 4:45. -- Nach Kontrollschluss: Johan Museeuw (Be) 21:22.
Weltcup (7/10):
1. Museeuw 270. 2. Bettini 202. 3. Astarloa 152. 4. George Hincapie (USA) 124. 5. Peter van Petegem (Be) 121. 6. Bartoli 110. 7. Andrea Tafi (It) 109. 8. Jalabert 100. 9. Freire 92. 10. Jo Planckaert (Be) 83. -- Bestklassierter Schweizer: 19. Markus Zberg 60.
(ba/sda)
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