Rätselhafte Lungenerkrankung in LA

publiziert: Dienstag, 18. Mrz 2003 / 06:37 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 18. Mrz 2003 / 11:08 Uhr

Los Angeles - Die Gesundheitsbehörde in Los Angeles hat am Montag einen Verdachtsfall der SARS Lungenentzündung bekannt gegeben. Proben des erkrankten Patienten wurden an die Gesundheitszentrale in Atlanta geschickt.

WTO General-Direktor: Dr. Jong-Wook Lee (m).
WTO General-Direktor: Dr. Jong-Wook Lee (m).
Nach Angaben der Zentrale im US-Staat Georgia werden in den USA derzeit vier Verdachtsfälle auf das Schwere Akute Atemwegssyndrom (Severe Acute Respiratory Syndrome/SARS) untersucht. Zehn weitere Fälle wurden bereits als harmlose Atemwegserkrankung diagnostiziert.

In Australien und Kanada tauchten derweil neue Verdachtsfälle der tödlichen Lungenentzündung SARS auf. In Australien wurden drei Patienten nach der Rückkehr aus China mit Symptomen der Krankheit ins Spital eingeliefert, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Insgesamt stünden in Australien derzeit 20 Fälle unter Beobachtung.

Weiterer Fall in Kanada

In der kanadischen Stadt Toronto wurde ein weiterer Patient mit Verdacht auf SARS behandelt. Er habe sich womöglich angesteckt, weil er in einem Spitalbett in der Nähe eines SARS-Kranken gelegen habe. Insgesamt vermuten die kanadischen Behörden derzeit sieben Fälle.

WHO arbeitet mit Hochdruck

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sucht mit Hochdruck nach der Ursache für SARS. Die WHO schätzt die Krankheit als weltweite Bedrohung ein. Die Organisation spricht mittlerweile von 167 Krankheits- und vier Todesfällen weltweit.

Die WHO riet vor allem Asien-Reisenden, auf Anzeichen wie Fieber, Muskelschmerzen, Heiserkeit, Atemnot und Husten zu achten. Die Organisation sieht aber keinen Anlass, Reisebeschränkungen nach Asien zu empfehlen.

(bsk/sda)

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